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Corona-Krise beschleunigt das Wachstum digitaler Werbung

Digitale Werbung erfährt durch die Corona-Krise einen weiteren Auftrieb und wird in diesem Jahr voraussichtlich 51 Prozent der weltweiten Werbeausgaben ausmachen, zeigt die Prognose zur Entwicklung der Werbe-Spendings von Zenith. Im Dezember war die Mediaagentur noch von einem Anteil von 49,5 Prozent ausgegangen. Für 2022 soll der Anteil bei 54,6 Prozent liegen.

Weltweite Werbeausgaben sinken um 9,1 Prozent, Kino und Out-of-Home besonders betroffen

Insgesamt schrumpfen die Werbeausgaben in diesem Jahr jedoch um 9,1 Prozent. Zum Vergleich: Während der Finanzkrise im Jahr 2009 sanken die Werbeausgaben um 9,5 Prozent.

Für digitale Werbung werden die Werbungtreibenden in diesem Jahr ihr Budget demnach um zwei Prozent kürzen. Fernsehen und Radio dürften das Jahr mit Rückgängen von elf bzw. zwölf Prozent abschließen. Anzeigen in Zeitungen schrumpfen weltweit voraussichtlich um 21 Prozent schrumpfen, Anzeigen in Zeitschriften werden um 20 Prozent zurückgehen. Out-of-Home und Kino leiden allerdings am stärksten. Es wird prognostiziert, dass die Out-of-home-Werbung bis 2020 um 25 Prozent und das Kino um 51 Prozent schrumpfen wird.

Werbeausgaben in Westeuropa sinken um 15 Prozent

Vergleicht man die Entwicklung der Werbe-Spendings in den einzelen Ländern, erweisen sich die USA als relativ widerstandsfähig. Es wird erwartet, dass die Werbeausgaben dort in diesem Jahr nur um sieben Prozent zurückgehen werden. Für den asiatisch-pazifischen Raum wird ein Rückgang um acht Prozent prognostiziert. In Westeuropa schrumpfen die Werbeausgaben dahingegen um 15 Prozent. Zenith prognostiziert zudem für 2020 einen Rückgang um acht Prozent in Mittel- und Osteuropa, 13 Prozent in Lateinamerika und 20 Prozent in der MENA-Region.

Werbe-Spendings wachsen 2021 wieder

Für 2021 erwartet Zenith allerdings wieder eine Erholung und einen Anstieg der Spendings um 5,8 Prozent - befeuert durch die verschobenen Olympischen Sommerspiele und die verschobene Fußball-Europameisterschaft.

Für Zeitungen und Zeitschriften wird dabei allerdings keine Erholung prognostiziert. In beiden Bereichen werden die Anzeigen im nächsten Jahr weiter zurückgehen. Die Erholung für Fernsehen und Radio wird minimal sein, für 2021 wird mit einem Wachstum von zwei bzw. einem Prozent gerechnet. Out-of-home und Kino werden stärker wachsen: Zenith prognostiziert ein Wachstum von 16 Prozent für Out-of-Home und 65 Prozent für das Kino, wobei beide Medien bis 2022 nicht zu den Spitzenwerten von 2019 zurückkehren werden.

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vg 28.07.2020