ANZEIGE

ANZEIGE

ANZEIGE

Studie: Das bewegt die Generationen Z und Y

Gesundheit steht für die jungen Generationen an erster Stelle (Grafik: TikTok)
Gesundheit steht für die jungen Generationen an erster Stelle (Grafik: TikTok)

Im deutschsprachigen Raum suchen die jungen Generationen - Gen Z (16 bis 25-jährige) und Y (26 bis 37-jährige) - den Diskurs zu kontroversen gesellschaftlichen Themen vor allem online. Für Persönliches ist die Schwelle, sich öffentlich mitzuteilen, indes höher. Das geht aus der Studie "Digital Natives Monitor" von TikTok und Skopos hervor. Demnach suchen die Generationen Z und Y den aktiven Diskurs im Netz. Dennoch scheuen sie sich online, mehr als ein perfektes Außenbild zu präsentieren.

Die Ergebnisse für Deutschland zeigen, dass ein Teil der jungen Erwachsenen mit ihrer derzeitigen Lebenssituation hadert. So geben 35 Prozent nicht an, mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden zu sein - in Österreich sagen dies nur 23 Prozent und in der Schweiz 28 Prozent. Zugleich scheinen die Deutschen von allen drei Nationen am wenigsten besorgt über die nationale wirtschaftliche Lage: 43 Prozent sagen, das Thema habe sie im vergangenen Jahr beschäftigt. In Österreich befassen sich 56 Prozent der Befragten mit der Wirtschaftslage des Landes, in der Schweiz 48 Prozent.

Für die sogenannten Digital Natives stehen in Bezug auf ihre Lebensqualität klar die Themen Gesundheit und Selbstbestimmung im Vordergrund. Für 93 Prozent der deutschen Befragten ist Gesundheit, für 91 Prozent Selbstbestimmung wichtig oder sehr wichtig. Danach folgen eine intakte Familie und finanzielle Unabhängigkeit. Sie spielen für 87 Prozent in Deutschland eine wichtige oder sehr wichtige Rolle.

Trotz der derzeitigen herausfordernden Umstände ist insbesondere für die jüngere Gen Z Gleichberechtigung für ihre Lebensqualität wichtig oder sehr wichtig: 87 Prozent gaben dies an. In Österreich teilen 80 Prozent der Gen Z diese Sicht, in der Schweiz 77 Prozent.

Auch für die Millennials in Deutschland ist Gleichberechtigung wichtig, jedoch weniger essentiell: 78 Prozent finden das Thema wichtig oder sehr wichtig.

Von den Ereignissen im vergangenen Jahr hat die Black-Lives-Matter-Bewegung insbesondere die jungen Befragten der Gen Z beschäftigt. Von ihnen sehen sich 38 Prozent davon berührt. Bei der Gen Y sind es nur 21 Prozent. Deutschlands Gen Z und Millennials beschäftigen sich dafür überdurchschnittlich häufig mit den Themen Umweltzerstörung und Klimawandel (46 Prozent) sowie soziale Ungleichheit (38 Prozent).

Persönliche Themen behalten Gen Z und Millennials oft für sich

Im Rahmen der Studie zeigte sich: Persönliches wird gern im direkten persönlichen Gespräch erörtert. So vertrauen sich etwa 70 Prozent der deutschen Befragten zu Gesundheit ihrer Familie an, 58 Prozent ihren Freund*innen. Dennoch machen Gen Z und Millennials wichtige Themen häufig mit sich selbst aus. Dies betrifft Selbstbestimmung (61 Prozent) und Gesundheit (45 Prozent) wie auch Finanzen (50 Prozent). Die Gründe dafür, diese Gedanken nicht online mitzuteilen, sind der Schutz der Privatsphäre (67 Prozent), Angst vor Hassrede (60 Prozent) sowie der Eindruck, an den Verhältnissen nichts ändern zu können (41 Prozent).



zurück

(tor) 23.02.2021



zurück

tor 23.02.2021