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Gepa setzt auf "Fairtrauen" und will lauter werden


Kaffee gehört für Gepa zum größten Umsatzbringer (Foto: Gepa)

Die Marke Gepa, hinter der kirchliche Organisationen wie Misereor und Brot für die Welt stehen, hat sich als Unternehmenszweck ganz dem fairen Handel verschrieben. Bekannt ist das Wuppertaler Unternehmen vor allem für Kaffee, Tee und Schokolade. Ein Porträt.

Fairer Handel, Bio, Müllvermeidung: Diese Themen haben die Lebensmittelbranche in den vergangenen Jahren so stark geprägt, dass man fast vergisst, dass es sich dabei mitnichten um neue Gedanken handelt, sondern um Bewegungen, deren Anfänge schon mehrere Jahrzehnte zurückliegen. Doch es hat lange gedauert, bis sie in der Masse angekommen und auch von großen Lebensmittelkonzernen und Handelsketten aufgegriffen worden sind. Dabei stammt zum Beispiel der berühmte Bericht des Club of Rome über die 'Grenzen des Wachstums' bereits aus dem Jahr 1972, und der Slogan 'Jute statt Plastik' wurde schon 1978 von Gepa verwendet.

Gepa? Ist das nicht dieses Label für fair gehandelte Ware? Ja und nein. Die 1975 etablierte Marke, die besonders für Produkte wie Kaffee, Tee und Schokolade bekannt ist, versteht sich als eine "100-Prozent-Fair-Handelsorganisation". Anders ausgedrückt: Fairer Handel ist laut Gesellschaftsvertrag einziger Unternehmenszweck und soll die Lebensbedingungen derjenigen Menschen verbessern, die aufgrund regionaler und nationaler Wirtschafts- und Sozialstrukturen ihres Landes sowie der Weltwirtschaft benachteiligt sind. Faire Handelsbeziehungen, darunter versteht die Wuppertaler Gepa mbH – der Name ist die Kurzform für Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt – beispielsweise die Zahlung fairer Preise, die Vorfinanzierung der Produzenten etwa beim Saatgut, die Zusicherung langfristiger Handelsbeziehungen und die Förderung biologischer Landwirtschaft.

Wem solch ein hehres Anliegen ausgesprochen christlich erscheint, ist genau auf der richtigen Fährte: Hinter der Gepa stehen als Hauptanteilseigner zwei große kirchliche Hilfswerke: Misereor von Seiten der römisch-katholischen Kirche sowie Brot für die Welt von den evangelischen Landeskirchen und Freikirchen. Dazu kommen als weitere, kleinere Eigner die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk 'Die Sternsinger'.

Warum und wie ein christlich geprägtes Unternehmen in der ruppigen Marktwirtschaft mitmischt, welche Rolle dabei Glaubwürdigkeit spielt und warum die Marke plakativer und lauter werden will, lesen Sie in einem ausführlichen Markenporträt in der aktuellen markenartikel-Ausgabe 6/2019. Zum Heftinhalt und zur Heftbestellung geht es hier.




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tor 06.06.2019