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Plattformökonomie: Deutschland muss schneller werden

Digitale Plattformen sind inzwischen in allen Lebensbereichen verbreitet. Längst nutzen dabei auch Industrieunternehmen solche Plattformen für Geschäftskunden, um dort Produkte, Dienstleistungen und Herstellungsprozesse zusammenzubringen. Eine große Mehrheit der Bundesbürger wünscht sich, dass dieser Markt nicht den großen Playern aus den USA oder China überlassen wird. Drei Viertel (73 Prozent) sagen, dass deutsche Unternehmen selbst zu Plattformanbietern werden sollten. Und sogar neun von zehn (90 Prozent) sind der Meinung, dass die Politik den Aufbau deutscher und europäischer digitaler Plattformen stärker fördern sollte.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.003 Bundesbürgern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Gleichzeitig wünscht sich rund jeder Zweite (45 Prozent), dass digitale Plattformen stärker als bislang reguliert werden sollten. Allerdings gibt es dabei deutliche Unterschiede zwischen den Generationen. So sprechen sich jeweils sechs von zehn der Befragten zwischen 50- und 64 Jahre (60 Prozent) sowie ab 65 Jahre (58 Prozent) für mehr Regulierung aus, aber nur eine Minderheit und gerade einmal halb so viele in der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre (33 Prozent) und 16 bis 29 Jahre (29 Prozent).

"Deutschland muss vom Nachzügler zu einem Vorreiter der Plattformökonomie werden", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. "Es lohnt sich in der Diskussion über die Plattformökonomie einmal mehr, auf die junge Generation zu hören. Wir müssen weg von einer Verhinderungs- und Verbotsdebatte hin zu einer smarten Regulierung, die Innovationen ermöglicht und unterstützt." Wie eine solche smarte Regulierung digitaler Plattformen aussehen könnte, hat Bitkom in zehn Schritten zusammengefasst. Das Positionspapier Smarte Regulierung von digitalen Plattformen steht hier zum Download bereit.



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vg 11.06.2019