ANZEIGE

ANZEIGE

Freizeitaktivitäten: Internet führt, aber auch die Natur punktet


Ranking der häufigsten Freizeitaktiviten der Deutschen - Quelle: Freizeit-Monitor 2021

Das Internet ist die häufigste Freizeitbeschäftigung der Bundesbürger: 97 Prozent nutzen es regelmäßig (wenigstens einmal in der Woche), so ein Ergebnis aus dem 'Freizeit-Monitor 2021' der Stiftung für Zukunftsfragen (eine Initiative von Britih American Tobacco). Dahinter folgen weitere mediale Freizeitbeschäftigungen wie Fernsehen, Computernutzung, Musik hören, das Smartphone nutzen, Telefonieren, Radio hören oder Social-Media-Angebote nutzen. Ergänzend gehen viele Bundesbürger regelmäßig ihren Gedanken nach, faulenzen und schlafen aus. Rund zwei Drittel der Bundesbürger verbringen ihre freie Zeit mit Freunden und der Familie, unternehmen etwas mit dem Partner, reden über wichtige Dinge oder treffen sich zum Kaffeetrinken.
 

Deutlich mehr innerhäusliche Aktivitäten

Die Einschränkungen und die Verunsicherung durch die Corona-Pandemie beeinflussen weiterhin das Freizeitverhalten der Deutschen: Freizeit findet hauptsächlich in den eigenen vier Wänden statt. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie (2019) haben sich die Aktivitäten Streaming Angebote schauen, sich künstlerisch bestätigt oder Gesellschaftsspiele spielen verdoppelt – Videospiele und Onlineshopping-Angebote werden sogar dreimal häufiger genutzt. Zudem wird aber auch deutlich häufiger spazieren gegangen, im Garten gearbeitet oder Sport getrieben.

Deutlich seltener als vor zwei Jahren wird dagegen telefoniert, sich mit der Familie oder den Nachbarn getroffen, Zeit im Verein, beim Stammtisch und bei Sportveranstaltungen verbracht sowie für Weiterbildungsangebote genutzt. Den größten Rückgang aller Beschäftigungen lässt sich für die Freizeitaktivität „sich in Ruhe pflegen“ nachweisen.
 

Spaßfaktoren in der Freizeit

Freizeit und Spaß werden im allgemeinen Verständnis oftmals gleichgesetzt. Dabei klaffen zwischen konkreter Freizeitaktivität und deren Spaßfaktor oftmals große Lücken. Zeit mit dem Partner oder den Freunden zu verbringen, Aufenthalte in der Natur, spontane Unternehmungen, Essen gehen sowie Ausschlafen oder einem Hobby nachgehen – all das bereitet einer großen Mehrheit der Bundesbürger viel Freude. Ausgeübt werden diese Tätigkeiten jedoch relativ selten. So widmet sich nicht einmal jeder Zweite regelmäßig seinem persönlichen Hobby oder übt spontan etwas aus. Mit Freunden trifft sich nur etwa jeder Sechste regelmäßig, und nur jeder Dritte nimmt sich wenigstens einmal pro Woche Zeit für Intimitäten.

Umgekehrt bereitet nur etwa jedem Zweiten das Internet, das Fernsehprogramm sowie die PC- oder Handynutzung tatsächlich auch viel Spaß. Bei den häufigsten Freizeitbeschäftigungen schneidet lediglich das Musik hören gut ab und wird von annähernd zwei Dritteln mit Spaß gleichgesetzt.

Groß sind zudem die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer haben deutlich weniger Spaß beim Telefonieren, Buch lesen, Einkaufsbummel oder Handarbeiten. Frauen empfinden wenig Spaß beim Besuch von Spielhallen, Fitnessstudios, Kneipen, Kirchen oder Sportveranstaltungen.

Im Langzeitvergleich zwischen 1986 und 2021 zeigt sich eine abnehmende Zufriedenheit der Bürger in der Freizeit. Wurden vor 35 Jahren noch zwei Drittel aller ausgeübten Freizeitbeschäftigungen von einer jeweiligen Mehrheit mit Spaß assoziiert, sind es aktuell nur noch gut ein Drittel aller Aktivitäten.

Erhöht hat sich der Spaßfaktor bei lediglich sechs Freizeitaktivitäten, am stärksten bei Beschäftigungen mit Tieren (+25 PP), Buch lesen (+28 PP) sowie dem Besuch von Konzerten (+35 PP). Innerhalb einer Generation ist vielen der Spaß am Theaterbesuch (-44 PP), Tanzen gehen (-42PP) sowie Sport treiben (-40PP) verloren gegangen.
 

„Sich in der Natur aufhalten“: Gern häufiger

Mehr als jeder zweite Bürger gibt an, sich regelmäßig – wenigstens einmal die Woche – in der Natur aufzuhalten. Innerhalb der Bevölkerung sind es vor allem Frauen, Landbewohner, Paare und formal Höhergebildete, die sich Zeit für diese Aktivität nehmen.

Im Ranking liegt der Spaßfaktor von „Sich in der Natur aufhalten“ sogar auf Platz drei. Und auch bei der Frage, welche Aktivität die Bürger in Zukunft gerne häufiger ausüben möchten, landet diese Beschäftigung weit vorne.


 



zurück

tor 17.09.2021