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Personalisierte Mode: Interesse steigt

Der Trend zu personalisierter Mode nimmt Fahrt auf, Nachfrage ist vorhanden - Quelle: Accenture
Der Trend zu personalisierter Mode nimmt Fahrt auf, Nachfrage ist vorhanden - Quelle: Accenture

Personalisierte Mode und Accesssoires sind im Trend. Eine Untersuchung von Accenture ergab: 84 Prozent der Konsumenten zeigen starkes Interesse an der Personalisierung von Produkten und sind bereit, dafür mehr zu bezahlen. Farbe ist die beliebteste Individualisierungsoption der Kunden:innen – allerdings bieten nur 17 Prozent von 70 globalen Modemarken und -einzelhändlern diese Möglichkeit an. Individuelle Prints oder Texte wünschen sich 48 Prozent der Kunden:innen - 31 Prozent der Marken bieten diese Option. 54 Prozent würden sich über eine Differenzierung von Stoffen, Applikationen und Verzierungen freuen, weitere 44 Prozent würden gerne Einfluss auf Formen und andere Designelemente nehmen. Lediglich sieben bzw. sechs Prozent der Marken bieten diese Möglichkeiten an.

Jede:r zweite Kunde:in (45 %), der:die an Personalisierung interessiert ist, wünscht sich maßgefertigte Kleidung, die tatsächlich auf die individuelle Körperform zugeschnitten ist. Ein Problem dabei ist das mangelnde Vertrauen in die Datensicherheit: Noch zögern Kunden:innen, vollständige 3D-Scans ihres Körpers zu übermitteln, nur ein Drittel ist dazu bereit. Zwei Drittel wären jedoch bereit, ihre Körpermaße mitzuteilen.

Und welche Art von Produkten würden die Verbraucher:innen in Zukunft gerne personalisieren? 41 Prozent sind an der Personalisierung von Artikeln des täglichen Bedarfs interessiert (z. B. Socken, T-Shirts, Unterwäsche). 31 Prozent wünschen sich die Möglichkeit, saisonale Modeartikel zu personalisieren. Und 26 Prozent wünschen sich Personalisierung bei hochmodischen Artikeln und besonderen Highlights.

Darum ist die Personalisierung für Marken und Einzelhändler wichtig

Kunden:innen sind laut Accenture bereit, für ein personalisiertes Produkt mehr zu bezahlen als für einen Standardartikel. Verbraucher:innen, die hauptsächlich Fast-Fashion-Marken kaufen, sind dabei laut der Untersuchung ebenso an personalisierten Produkten interessiert wie Käufer:innen von Premium- bzw. Luxusmarken.

Modemarken, die von der Personalisierung profitieren wollen, sollten sich laut den Beratern auf zwei Schlüsselbereiche konzentrieren:

  1. den Ausbau ihrer Analysefähigkeiten
  2. die Digitalisierung der Kernabläufe von Design bis Produktion und Lieferung

Marken, die den Sprung zu personalisierter Mode schaffen, werden in der Lage sein, ihr Wachstum durch höhere Umsätze, stärkere Kundenbindung und Preisdifferenzierung für personalisierte Artikel zu steigern, schreiben die Accenture-Autoren. Sie profitieren demnach von besseren Einblicken in die Verbraucherpräferenzen, die "weit über ihr Portfolio an personalisierten Produkten hinausgehen". Möglicherweise können sie ihre Kunden:innen dabei unterstützen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, indem sie beispielsweise aufzeigen, wie sich die Entscheidung für nachhaltige Stoffe auf den Preis des Produkts auswirkt, so die Berater.

"Marken, die mit der Personalisierung von Mode und Accessoires Wettbewerbsvorteile erzielen möchten, müssen mit Hilfe von Daten mehr über die Vorlieben und Wünsche ihrer Kunden herausfinden. Dies ist die Grundlage, um neue, kundenrelevante und individuelle Produkterlebnisse zu schaffen", sagt Peter Rinnebach, Managing Director Retail Product & Sourcing Strategy bei der Unternehmensberatung Accenture. "Neben der Gewinnung datengestützter Erkenntnisse gilt es die betrieblichen Abläufe über die ganze Wertschöpfungskette hinweg anzupassen, das ist die Herausforderung für die nächsten Jahre für Modemarken."

Die Studie finden Sie hier.

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(vg) 29.11.2021



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