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KMU setzen im Markting auf Online und sehen Potenzial im Social Commerce

Jedes dritte KMU schraubt seinen Werbeetat hoch - Quelle: Crossvertise
Jedes dritte KMU schraubt seinen Werbeetat hoch - Quelle: Crossvertise

Der Mittelstand investiert auch 2022 ins Marketing. So will jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sein Budget im direkten Jahresvergleich konstant halten. 36 Prozent planen, ihre Marketingbudgets aufzustocken – elf Prozent davon sogar um mehr als 30 Prozent. Das belegt jetzt eine Umfrage der Crossvertise GmbH. Der Münchner Mediadienstleister hat hierzu 141 KMU zu ihren Marketingplänen für das Jahr 2022 befragt. Demnach nehmen nur sieben Prozent Etatkürzungen vor. Lediglich zwei Prozent sagen: 2022 werden wir überhaupt keine Werbung schalten.

Auf Bekanntheit (63 Prozent), Neukundenakquise (56 Prozent) und Branding (39 Prozent) liegt dabei 2022 der inhaltliche Fokus der geplanten Werbekampagnen. Jedes dritte KMU will über Werbung vor allem neue Mitarbeiter gewinnen.

Mediamix: Online dominiert

Der Blick auf den Mediamix zeigt: Online-Werbung dominiert mittlerweile deutlich. Die überwiegende Mehrheit der befragten Firmen (88 Prozent) plant hier Etataufstockungen – vor allem im Bereich Social Media (74 Prozent), bei der Suchmaschinenoptimierung und –werbung (60 Prozent) und bei Display Ads (41 Prozent). Der Mittelstand entdeckt auch das Influencer Marketing für sich. Jedes fünfte Unternehmen will hier die Budgets hochfahren – und sogar jedes zweite Unternehmen prognostiziert eine Erhöhung der Gelder hierfür auf dem Gesamtmarkt.

Aufgrund der häufig regionalen Ausrichtung der KMU bleibt Außenwerbung gesetzt: 55 Prozent der befragten Firmen wollen hier sogar die Budgets aufstocken. Insbesondere in klassische Plakatwerbung (49 Prozent), Verkehrsmittelwerbung (26 Prozent) und Digital Out-of-Home (16 Prozent) fließen in diesem Jahr mehr Werbegelder. Ambivalent ist die Entwicklung 2022 im Bereich der Printwerbung. Die eine Hälfte der Unternehmen plant Erhöhungen (51 Prozent), die andere Budgetkürzungen (47 Prozent).

Social Commerce prägt künftig den Vertrieb

Die digitalen Möglichkeiten, das zeigt die Crossvertise-Umfrage, werden nicht nur den Mediamix, sondern auch den Vertrieb der KMU deutlich verändern. Das größte Potenzial erwarten die Befragten mit 58 Prozent aktuell im Bereich Social Commerce, also Shopping über die sozialen Netzwerke. Werbeanzeigen auf neuen sozialen Netzwerken wie TikTok (49 Prozent) und Schaltungen in den Online Audio-Angeboten wie eben Spotify oder Podcasts (37 Prozent) folgen auf den weiteren Plätzen.

Nachhaltigkeit wird inhaltlich die Kampagnen der KMU prägen

Die aktuelle Debatte um Nachhaltigkeit wird inhaltlich die Werbung auf dem KMU-Markt bestimmen. 87 Prozent der befragten Unternehmen sagen: Das Marketing des Mittelstands wird in diesem Jahr wesentlich davon geprägt sein. Erst mit weitem Abstand folgen Diversity (32 Prozent) und das Pandemiegeschehen (27 Prozent). Großveranstaltungen wie die Fußball-Weltmeisterschaft oder Olympia werden kaum eine Rolle spielen. Nur 13 Prozent der KMU glauben, dass der Markt hier einen Bezug in seinen Marketingaktivitäten herstellen wird.



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(vg) 19.01.2022



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vg 19.01.2022