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Arbeitnehmerkosten in Deutschland fast ein Drittel höher als im Durchschnitt der Industrienationen

In den vergangenen zehn Jahren sind die industriellen Arbeitskosten in Deutschland um insgesamt 23 Prozent gestiegen, so eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Besonders gegenüber dem Euro-Ausland habe sich die deutsche Kostenposition merklich verschlechtert. Betrug der Kostennachteil noch im Jahr 2013 rund 19 Prozent, sind es inzwischen mehr als 24 Prozent. Die Kosten für einen Arbeitnehmer seien hierzulande um fast ein Drittel höher als im Durchschnitt der Industrienationen. Fast jedes zweite Industrieunternehmen in Deutschland sehe die hohen Arbeitskosten deshalb als Geschäftsrisiko an.

Ostdeutschland lohnt sich für Unternehmen

In den neuen Bundesländern sieht das ganz anders aus: Mit 28 Euro produziert die ostdeutsche Industrie um 35 Prozent günstiger als die westdeutsche. Damit liegt der Osten – ohne Berlin – auf Augenhöhe mit Italien, dem Vereinigten Königreich und Kanada. Allerdings baut sich dieser Kostenvorteil langsam ab: Im Jahr 2000 betrug er noch 42 Prozent.

Bundesweit wird sich in den kommenden Jahren an diesem Trend kaum etwas ändern, zeigt die IW-Studie: Viele der 2018 abgeschlossenen Tarifverträge haben eine mehrjährige Laufzeit, 2019 werden die Reallöhne spürbar steigen. Auch die Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitgeber erhöhen sich in diesem Jahr.



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tor 21.06.2019