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Gründungschancen in Deutschland werden optimistischer eingeschätzt

Die Einschätzung von Gründungschancen in Deutschland verbessert sich weiter. 2018 wurde wie im Vorjahr der höchste Wert seit Beginn des GEM erreicht - die internationalen Vergleichsstudie GEM Global Entrepreneurship Monitor untersucht seit 1999 jährlich die Gründungseinstellungen in mehr als 50 Ländern. Die Erhebung und Analyse der deutschen Daten geschieht dabei durch das Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover in Kooperation mit dem RKW Kompetenzzentrum in Eschborn.

2018 zeigten sich 42 Prozent der in Deutschland Befragten optimistisch und sehen generell gute Chancen, ein Unternehmen zu gründen. Aber auch in anderen Ländern steigt die Gründungsstimmung. Laut der aktuellen Studie sehen durchschnittlich 48 Prozent der Bürger in 17 ausgewählten Staaten mit hohen Einkommen gute Chancen für die Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. Dennoch variiert die Einschätzung von Gründungschancen stark. Während in Japan nur 8 Prozent der Befragten gute Gründungschancen sehen, sind es in Schweden sogar 82 Prozent.

In vielen Ländern stimmt zudem die hohe Wahrnehmung der Gründungschancen mit den hohen Gründungsquoten in den jeweiligen Ländern überein. Dies betrifft beispielsweise Kanada oder die USA. In Polen oder Schweden hingegen sehen die Befragten zwar gute Möglichkeiten ein Unternehmen zu gründen, allerdings setzten sie es selten um. Eine Erklärung dafür könnte die geringe Wahrnehmung der eigenen Gründungsfähigkeiten sein.

Eigene Gründungsfähigkeiten werden häufig unterschätzt

Lediglich 38 Prozent der 18 bis 64-Jährigen in Deutschland sind der Ansicht, dass sie ausreichendes Fachwissen und die notwendigen Fähigkeiten für die Gründung eines Unternehmens haben. In Kanada und den USA sind hingegen deutlich über die Hälfte der Bürger der Meinung, dass sie die benötigten Gründungsfähigkeiten besitzen. Eine wichtige Variable in diesem Zusammenhang ist außerdem eine persönliche Beziehung zu anderen Gründern oder Gründerinnen. Diese kann die individuelle Gründungsentscheidung positiv beeinflussen. So kannten in Deutschland rund ein Fünftel der Befragten eine andere Gründerperson persönlich, die innerhalb der letzten 12 Monate gegründet hat.

Hemmfaktor Angst

Die Angst vor dem Scheitern bremst die Nutzung von Marktchancen und die tatsächliche Umsetzung von Gründungsabsichten zum Teil erheblich. Allerdings lag dieser Wert in den vergangenen Jahren schon deutlich höher, sodass hier zumindest eine positive Entwicklung festzustellen ist. Die größte Angst vor dem Scheitern besteht bei Befragten in Kanada (47 Prozent). Vergleichsweise wenig Angst vor dem unternehmerischen Scheitern haben Bürger aus Südkorea (30 Prozent).





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tor 27.06.2019