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Deutsche Unternehmen in Europa härter betroffen als in Übersee - Quelle: DIHK/AHK

Deutsche Unternehmen in Europa härter betroffen als in Übersee - Quelle: DIHK/AHK

Lieferketten

Wo Energie- und Rohstoffpreise sowie Lieferengpässe besonders zu Buche schlagen

Auch außerhalb der Heimat leiden die deutschen Unternehmen unter den stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen – dies ist ein Ergebnis des AHK World Business Outlook der deutschen Auslandshandelskammern (AHK). Für den Report wurden im Frühjahr 2022 insgesamt 4.200 Unternehmen befragt. Mit Blick auf die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine melden im weltweiten Durchschnitt zwei Drittel (66 Prozent) der Unternehmen höhere Kosten für Energie, Rohstoffe und Vorleistungen als akutes Problem. In der Eurozone sind es mehr als drei Viertel (77 Prozent), in Nordamerika und China liegt der Anteil der betroffenen Unternehmen mit 58 beziehungsweise 51 Prozent deutlich niedriger. In Ost- und Südosteuropa (ohne die EU-Länder) sowie Russland und der Türkei sind es 61 Prozent, in Süd und Mittelamerika 54 Prozent der dort tätigen deutschen Unternehmen.

Störungen in Lieferketten und Logistik

Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen (53 Prozent) spüren im weltweiten Schnitt Störungen in der Lieferkette und Logistik. Überdurchschnittlich stark betroffen sind Standorte in China (58 Prozent), dem übrigen Asien- und Pazifik-Raum (61 Prozent), Nordamerika (60 Prozent) und der Eurozone (55 Prozent). Etwas weniger häufig melden Unternehmen in Süd- und Mittelamerika (42 Prozent) und Afrika (49 Prozent) Probleme.

Infolge der Lieferkettenstörungen beklagen die Betriebe fehlende Rohstoffe und Vorleistungsgüter (39 Prozent); sie müssen zum Teil ihre Produktion drosseln oder sogar stoppen (17 Prozent). Ein größeres und regional diverseres Lieferantennetzwerk kann dabei helfen, das Risiko von Lieferausfällen zu verringern.           

Mehr über die Ergebnisse des AHK World Business Outlook lesen Sie hier.  



 

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vg 16.05.2022