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Familienunternehmen unzureichend auf Themen wie Digitalisierung, Nachfolge & Co. vorbereitet

Familienunternehmen haben weiter Nachholbedarf mit Blick auf die Themen Nachfolge, Digitalisierung und Cybersicherheit. Auch im Umgang mit Start-ups als Kooperationspartner sind die Unternehmen meist wenig bis unerfahren. Das zeigt eine vom Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) durchgeführte Befragung im Rahmen der Kooperationsveranstaltung 'Familienunternehmen in NRW. Starke Wirtschaftsmotoren im Dialog mit der Politik'. Dabei wurden die anwesenden Familienunternehmer mit aktuellen Fragestellungen konfrontiert: Welche aktuellen Herausforderungen bestehen bei der Unternehmensnachfolge? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Familienunternehmen? Wie steht es um die Beherrschung von Cyberrisiken? Wie können Kooperationen mit Start-ups gelingen? Über eine interaktive Plattform konnten die rund 120 teilnehmenden Gäste mithilfe ihrer Smartphones ihre persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen zu diesen und weiteren Fragen in Echtzeit abgeben.

Mittelstand hat Nachholbedarf bei Nachfolge, Digitalisierung und Cybersicherheit

Die Abfragen haben gezeigt, dass Familienunternehmen in NRW in sehr unterschiedlichem Maße auf aktuelle Herausforderungen vorbereitet sind und Chancen für sich zu nutzen wissen. Ein dringender Handlungsbedarf besteht etwa im Hinblick auf die Themen Nachfolge und Digitalisierung. So ist deutlich geworden, dass rund jeder vierte Unternehmensvertreter bislang über keinen Nachfolgeplan verfügt und etwa jeder Fünfte keine eigenständige Digitalisierungsstrategie hat. Ferner hat sich gezeigt, dass nur etwa jeder Zehnte über nennenswerte Erfahrungen mit Start-up-Kooperationen verfügt.

Nachholbedarf gibt es zudem bei der Abwehr von Cyberrisiken: Fast 15 Prozent der Befragten räumten ein, dass ihr Unternehmen durch Cyberangriffe bereits geschädigt worden ist. "Die tatsächliche Zahl der von Cyberkriminalität Betroffenen dürfte angesichts der mutmaßlich hohen Anzahl unerkannter Angriffe noch deutlich oberhalb dieses Prozentsatzes liegen", so Prof. Dr. Tom Rüsen, Moderator der Veranstaltung und Geschäftsführender Direktor des WIFU.



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vg 17.07.2019