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Unternehmenskommunikationsetzt zunehmend auf Corporate Influencer

Journalisten haben für die Arbeit von PR-Profis mit Abstand die größte Bedeutung (86 Prozent). Hingegen glauben nur 18 Prozent der Kommunikatoren, dass Social-Media-Prominente und Blogger für ihre Arbeit relevant sind. Allerdings setzen PR-Agenturen bereits deutlich mehr auf Instagrammer und YouTuber (30 Prozent) als Pressestellen (11 Prozent). Für Unternehmen spielen hingegen die eigenen Mitarbeiter eine wichtige Rolle: Fast jeder zweite Befragte aus der Unternehmenskommunikation baut inzwischen auf Corporate Influencer (49 Prozent).

Das sind Ergebnisse des Trendreports Journalisten, PR-Profis und Influencer - Dreiklang oder Dreikampf? von News Aktuell. Dafür hat die dpa-Tochter gemeinsam mit Faktenkontor die drei Kommunikationsgruppen parallel befragt. An der Umfrage nahmen im März 2019 insgesamt 1.534 Personen teil.  

Influencer attestieren sich steigenden Einfluss und höhere Glaubwürdigkeit

Trotz sinkender Printauflagen und der wachsenden Konkurrenz neuer Formate im Social Web: 43 Prozent der befragten Journalisten attestieren sich einen gestiegenen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Noch selbstbewusster bewerten PR-Profis ihre Wirkung auf die "res publica". Mehr als die Hälfte der Kommunikatoren sehen einen deutlichen Anstieg ihres Einflusses in den vergangenen zwei Jahren (58 Prozent). Bei den Influencern sind es sogar knapp zwei Drittel (63 Prozent). Als Hauptgrund für mehr Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung nennen Journalisten, PR-Profis und Influencer gleichermaßen eine gestiegene Reichweite.

Eine deutliche Mehrheit der Journalisten sieht auch einen Anstieg der eigenen Glaubwürdigkeit gegenüber ihren Zielgruppen (59 Prozent). Nur 16 Prozent meinen, dass sie in den vergangenen zwei Jahren gesunken ist. Bei den PR-Profis glauben 71 Prozent an einen Anstieg, getoppt von den Influencern mit 84 Prozent. Für alle Befragten steht die qualitative Verbesserung ihrer Inhalte auf Platz eins der Gründe für die Steigerung.

Mangelnde Ressourcen größte Bremser im Job

Zu wenig Zeit und fehlendes Budget sind die zwei größten Job-Bremser für Journalisten, PR-Profis und Influencer. Während Journalisten (48 Prozent), Kommunikatoren aus Unternehmen (51 Prozent) und Influencer (56 Prozent) am meisten unter den zu engen Zeitschienen leiden, erschwert den Kommunikatoren aus Agenturen vor allem das zu geringe Budget ihre Arbeit (62 Prozent). Das Argument "zu wenig Zeit" folgt bei PR-Agenturen aber direkt auf Platz zwei (48 Prozent).

61 Prozent der PR-Experten erreichen ihre Zielgruppe am besten über Online-Kanäle, 55 Prozent der Journalisten weiterhin über Print. Während mehr als die Hälfte der Medienmacher ihre berufliche Perspektive eher schlecht einschätzt (53 Prozent), blickt eine überwältigende Mehrheit der PR-Profis (86 Prozent) und Influencer (90 Prozent) positiv nach vorne.

Den Trendreport 2019 Management Summary können Sie hier downloaden.



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vg 19.07.2019