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Das schlichte, schwarz-weiße Etikett des Monastic Dry Gins ist der Ordenskleidung der Zisterzienser nachempfunden - Quelle: Christoph Partsch

Das schlichte, schwarz-weiße Etikett des Monastic Dry Gins ist der Ordenskleidung der Zisterzienser nachempfunden - Quelle: Christoph Partsch

Made in Silence

Monastic Dry Gin aus dem Zisterzienserkloster

Andechser, Ettaler, Scheyern, Weltburger & Co. – viele Klosterbetriebe brauen seit dem Mittelalter Bier und haben diese Tradition bis heute aufrechterhalten. Ein Ordensmann, der Gin herstellt, das ist indes schon etwas ungewöhnlicher. Für den Zisterzienserpater Dr. Dr. Justinus Christoph Pech ist es allerdings eine logische Konsequenz aus seiner Marktanalyse. Pech, der an der Handelshochschule Leipzig zum Thema Wirtschaftsethik promovierte und zudem einen Doktorgrad in Theologie hat, ist Gründer der Marke Made in Silence und verkauft unter diesem Label seit 2018 den Monastic Dry Gin.

"Ich habe vom Handel her gedacht und analysiert, wie Klosterläden aufgestellt sind und was noch fehlt, um die Geschäfte für die Zukunft wirtschaftlich aufzustellen", sagt Pech, der damals im Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel als Ökonom wirkte und dort bereits 2015 das Institut für Führungsethik gegründet hatte.

Karten, Kerzen und Kunst gab es bereits zuhauf. Auch jede Menge religiöse Devotionalien und hochwertige Lebensmittelprodukte. Einen Gin gab es aber nirgendwo – und da Pech, der vor seinem Ordenseintritt 2006 Betriebswirtschaft und Unternehmensführung studierte und einige Zeit bei Procter & Gamble tätig war, selbst gerne einen guten Gin Tonic genießt, kam ihm die Idee zur hochprozentigen Spirituose.

"Beim Gin sind es die Botanicals, die seinen besonderen Geschmack ausmachen. Das passt gut zu einem Kloster. Mönche und Nonnen kennen sich mit Kräutern aus und bauen diese in ihren eigenen Gärten an", sagt Pech.

Interessant für unterschiedliche Zielgruppen

Klosterläden im gesamten Bundesgebiet sowie in Österreich führen heute den Gin. Das Produkt sorgt laut dem Mönch nicht nur für Zusatzumsatz mit bestehenden Kunden, sondern auch für Neugeschäft.

"Es gibt keinen Kannibalisierungseffekt mit bereits vorhandenen Artikeln. Mit dem Monastic Dry Gin spricht man alle Besucher der Klöster an. Egal, ob sie aus religiösen Motiven unterwegs sind oder die Reise touristisch motiviert ist", ist der 49-Jährige überzeugt.

Der Absatz steige seit dem Launch von Jahr zu Jahr, auch wenn man im Vergleich zu Marken wie The Duke aus München oder Gin Sul aus Hamburg deutlich weniger absetze. Pro Abfüllung werden nur 600 Flaschen produziert. Keine 10.000 Flaschen sind es insgesamt pro Jahr. Hierzulande vertreibt der Geistliche seinen Monastic Dry Gin inzwischen zudem über Buchhandlungen und seit 2020 außerdem über die Otto-Tochter Manufactum und einen Rewe-Händler in Bochum.

Der Theologe und Ökonom will das Portfolio nun weiter ausbauen, mit seinen Ideen eine "eher strukturschwache Gegend unterstützen" und die Marke durch Tastings erlebbar machen. Was er vorhat, lesen Sie im vollständigen Porträt in markenartikel 8/22. Zur Bestellung geht es hier.

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vg 16.08.2022