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Älteren haben Nachholbedarf bei digitalen Kompetenzen

Eine deutliche Mehrheit aller Befragten schätzt ihre digitalen Kenntnisse als gut ein. Je nach Altersgruppe unterscheidet sich dieses Bild jedoch stark (Quelle: Bertelsmann Stiftung)
Eine deutliche Mehrheit aller Befragten schätzt ihre digitalen Kenntnisse als gut ein. Je nach Altersgruppe unterscheidet sich dieses Bild jedoch stark (Quelle: Bertelsmann Stiftung)

Wie sicher fühlen sich die Menschen in Deutschland im Internet und beim Umgang mit Smartphone und Co.? Dieser Frage geht die repräsentative Bevölkerungsbefragung Digitale Kompetenzen im Alter vom Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag der Bertelsmann Stiftung nach. Befragt wurden rund 1.000 Personen ab 14 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland im Zeitraum vom 26. April 2019 bis zum 3. Mai 2019.

Die Ergebnisse zeigen: In Sachen digitaler Kompetenzen besteht hoher Handlungsbedarf. Insgesamt fühlen sich 63 Prozent der Befragten eher sicher bis sehr sicher im Umgang mit dem Internet. Differenziert nach Altersgruppen zeigt sich ein anderes Bild: Während 79 Prozent der 14- bis 29-Jährigen sich eher sicher bis sehr sicher fühlen, gilt das nur für 41 Prozent der 60- bis 69-Jährigen. Und bei den über 70-Jährigen fühlt sich nur jeder Dritte (36 Prozent) eher sicher bis sehr sicher im Umgang mit dem Internet.

Bei der Selbsteinschätzung der eigenen Kenntnisse im Bereich digitaler Technologien, Anwendungen und Gefahren sieht es ähnlich aus: 64 Prozent der Befragten schätzen die eigenen Kenntnisse hier als eher gut bis sehr gut ein. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 89 Prozent, bei den 60- bis 69-Jährigen 50 Prozent und bei den über 70-Jährigen nur noch 36 Prozent.

 Drei Viertel der Bevölkerung sind auf das Internet angewiesen

Fragt man die Bevölkerung, wie stark sie bereits heute auf das Internet und den Einsatz digitaler Technologien angewiesen ist, sagen 76 Prozent der Befragten, dass sie bei der Suche nach Informationen eher stark bis sehr stark darauf angewiesen sind. 68 Prozent geben an, dass dies bei der Kommunikation mit Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern der Fall ist. Dagegen sind nur 27 Prozent bei behördlichen Angeboten, von denen es online bisher nur eine begrenzte Zahl gibt, eher stark bis sehr stark auf digitale Kanäle angewiesen.

Ein Blick in die Zukunft macht deutlich, dass die Bevölkerung von einem starken Bedeutungszuwachs des Internets und digitaler Technologien in vielen Bereichen des täglichen Lebens ausgeht. Während die Werte für die Suche nach Information (78 Prozent) und Kommunikation mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern (74 Prozent) nur moderat steigen, ist der Bedeutungsgewinn im Bereich behördlicher Angelegenheiten (62 Prozent) besonders auffällig.

Hier geht's zur Studie.



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(vg) 26.07.2019



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vg 26.07.2019