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Die wenigsten haben bereits über einen Messenger Dienst bezahlt - Quelle: ECC Köln/Link Mobility: Conversational Commerce, Köln, 2022

Die wenigsten haben bereits über einen Messenger Dienst bezahlt - Quelle: ECC Köln/Link Mobility: Conversational Commerce, Köln, 2022

Messenger-Dienste

Bezahlen via Messenger-Dienst?

Während der Coronapandemie hat die Nutzung von Messenger-Diensten zugenommen, dennoch gibt es in einigen Bereichen noch nicht ausgeschöpftes Potenzial. Das zeigt die Kurzstudie Conversational Commerce des ECC Köln in Zusammenarbeit mit Link Mobility DACH. Die Kooperationspartner haben anhand einer repräsentativen Online-Umfrage unter 500 Smartphone-Besitzern analysiert, welche Messenger-Dienste während der Pandemie den größten Zulauf hatten und konstant viel genutzt wurden. Zudem haben sie herausgefunden, welche Dienste und Funktionen die Konsument:innen in Zukunft am ehesten nutzen wollen.

Insgesamt erfahren demnach Whatsapp und E-Mail seit der Pandemie die größten Zuwächse und konstante Nutzungsraten. Bei den 18- bis 29-Jährigen hat vor allem die Nutzung von Instagram und Whatsapp zugenommen: 55 Prozent bzw. 47 Prozent geben an, dass sie Instagram bzw. Whatsapp nun häufiger nutzen als zuvor.

Beliebteste Funktionen: Erinnerungen und Benachrichtigungen

Schwerpunktübergreifend dominieren klar Erinnerungen und Benachrichtigungen als besonders hilfreiche Services. Für den Handel interessant: Rund 94 Prozent der Befragten fänden eine Benachrichtigung hilfreich, wenn bestellte Waren im Geschäft abholbereit sind. Auch die Erinnerung an Arzttermine und die Möglichkeit, Termine zu verschieben oder abzusagen, wird als attraktiv bewertet.

57 Prozent der Befragten können sich grundsätzlich vorstellen, Produkte über einen Link zu bezahlen, der ihnen per SMS oder Whatsapp auf das Smartphone geschickt wird. Auch hierbei hebt sich die jüngere Generation der 18- bis 29-Jährigen ab: Fast jede:r Dritte (30 Prozent) hat bereits über einen Messenger-Link bezahlt – unter allen Befragten waren es lediglich 19 Prozent.

Insgesamt haben Konsument:innen vielfältige Anforderungen an mobile Bezahlprozesse. Die beiden Top-Voraussetzungen für jeweils 97 Prozent der Befragten: Der Bezahlprozess soll sicher verschlüsselt sein und die persönlichen Daten sollen nicht weitergegeben werden. Des Weiteren wünschen sie sich, dass der Bezahlprozess transparent und insgesamt schnell abgeschlossen sein soll.

Messenger werden für alltägliche Aufgaben wie das Reservieren von Tischen im Restaurant oder den Kontakt zum Kundenservice als insgesamt attraktiv eingeschätzt. Bei (sensiblen) medizinischen und administrativen Aufgaben spielen sie eine bislang eher untergeordnete Rolle: Lediglich 36 bzw. 34 Prozent würden Messenger-Dienste für medizinische bzw. administrative Funktionen nutzen. Auch wenn vor allem das Thema Datenschutz bei der Mehrheit der Befragten über alle Aufgabenbereiche hinweg aktuell für Bedenken sorgt, könnte laut der Meldung die Bereitschaft zur Nutzung aber bei guter Kommunikation über die Verwendung der Daten deutlich steigen.

Die komplette Studie kann hier heruntergeladen werden.


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sl 22.09.2022