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MedTech-Unternehmen leiden unter Preisdruck

Fast 70 Prozent der MedTech-Unternehmen waren in den vergangenen zwei Jahren großem Preisdruck ausgesetzt. Insgesamt fühlen sich aktuell 72 Prozent dieser Unternehmen in einen Preiskampf verwickelt, den sie entweder bewusst oder auch unbewusst selbst begonnen haben. Der Anteil der Unternehmen, die sich im Preiskampf befinden, liegt in der medizintechnischen Branche damit deutlich höher als in anderen Industrien (durchschnittlich 57 Prozent). Das sind Kernergebnisse der globalen Studie 'Global Pricing Study 2019 - Fokus MedTech', durchgeführt von der internationalen Strategie- und Marketingberatung Simon-Kucher & Partners.

Auf die Frage nach den entscheidenden Treibern für profitables Wachstum gibt jedes zweite MedTech Unternehmen eine Erhöhung der Verkaufszahlen an. Doch auch das Wissen um die enorme Hebelwirkung von Pricing bezogen auf Wachstum scheint in der MedTech-Branche deutlich verbreiteter zu sein als in anderen Branchen: 27 Prozent der befragten Unternehmen sehen Preiserhöhungen als wichtigsten Gewinntreiber. Branchenübergreifend sind nur 12 Prozent der Unternehmen dieser Ansicht. Dennoch sind die Ambitionen zur Preiserhöhung in der MedTech-Branche eher gering: Nur 18 Prozent der Unternehmen planen eine gezielte Preiserhöhung im kommenden Jahr.

Digitalisierung bringt Umsatzwachstum

Um dem steigenden Druck gerecht zu werden, setzen die Unternehmen in der Medizintechnik weiterhin auf die Digitalisierung ihrer Produkte und Services. 75 Prozent der Wettbewerber haben in den letzten drei Jahren in Initiativen zur Digitalisierung ihrer Prozesse und Services investiert. Das erklärte Ziel von 44 Prozent der Unternehmen ist dabei jedoch vor allem die Kostensenkung und nicht speziell das Umsatz- und Gewinnwachstum.

Umso überraschender, dass dennoch 56 Prozent der MedTech-Unternehmen durch die Digitalisierung einen positiven Einfluss auf ihre Umsatzleistung verzeichnen - eine deutliche Verbesserung gegenüber den Ergebnissen der Studie im Jahr 2017, als der Wert noch bei 21 Prozent lag.




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tor 01.08.2019