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KMU-Mitarbeiter verdienen weniger als Konzernangestellte

In Deutschland beträgt das jährliche Bruttodurchschnittsgehalt für Fach- und Führungskräfte rund 59.000 Euro. Dieses kann aber je nach Unternehmensgröße deutlich höher oder niedriger ausfallen. So verdienen Angestellte in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Mitarbeitern rund zehn Prozent weniger als die durchschnittliche Fach- und Führungskraft. Das entspricht einem Durchschnittsgehalt von 53.000 Euro jährlich. Besonders deutlich wird dieser Gehaltsunterschied in der Automobilbranche: Fahrzeugbauer und -zulieferer erhalten in KMUs im Schnitt rund 17 Prozent weniger Gehalt als ihre Kollegen in größeren Unternehmen.

Das hat die Jobplattform StepStone in einer Analyse herausgefunden, die auf mehr als 200.000 Datensätzen des StepStone-Gehaltsplaners basiert. Mitarbeiter in Großunternehmen (501 bis 1.000 Mitarbeiter) werden demnach vergleichsweise gut bezahlt: Branchenübergreifend betrachtet erhalten sie im Schnitt Gehälter, die mit rund 60.400 Euro pro Jahr knapp zwei Prozent über dem deutschen Durchschnitt liegen. Doch auch hier gibt es starke Unterschiede: So fallen die Gehälter in großen PR- und Marketingagenturen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern 20 Prozent höher aus als im Branchenschnitt. Vergleichsweise geringe Gehälter erhalten hingegen auch in Großunternehmen die Fahrzeugbauer und -zulieferer. Hier bewegen sich die Löhne rund zehn Prozentpunkte unter dem Durchschnitt.
 
Konzernkarriere zahlt sich aus

In Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern liegt die Vergütung branchenübergreifend 16 Prozent über dem durchschnittlichen Gehalt: Fach- und Führungskräfte verdienen hier durchschnittlich 68.400 Euro im Jahr. Am deutlichsten wird dieser Gehaltsunterschied im Sektor Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik, wo Konzernmitarbeiter rund 23 Prozent über dem Branchendurchschnitt verdienen. Am niedrigsten fallen die Gehaltsunterschiede im Versicherungsbereich aus: Hier verdienen Fach- und Führungskräfte in Konzernen lediglich sieben Prozent mehr als die Kollegen in kleineren Unternehmen.



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vg 02.08.2019