ANZEIGE

ANZEIGE

Prof. Dr. Jan Oliver Schwarz, Professor für Strategic Foresight and Trend Analysis an der Technischen Hochschule Ingolstadt und Leiter des Bavarian-Foresight-Institutes - Quelle: Technische Hochschule Ingolstadt

Prof. Dr. Jan Oliver Schwarz, Professor für Strategic Foresight and Trend Analysis an der Technischen Hochschule Ingolstadt und Leiter des Bavarian-Foresight-Institutes - Quelle: Technische Hochschule Ingolstadt

Unternehmensstrategien

Future-Ready durch Strategic Foresight

Unternehmen müssen Strategien und Pläne für die Zukunft entwickeln. Sie müssen lernen, frühzeitig Veränderungen im Unternehmensumfeld wahrzunehmen und mögliche Auswirkungen antizipieren. 

In den 1980er-Jahren wurde vom amerikanischen Militär der Begriff VUCA geprägt. VUCA steht für V = Volatility (Volatilität), U = Uncertainty (Unsicherheit), C = Complexity (Komplexität) und A = Ambiguity (Mehrdeutigkeit). Mit VUCA wurden damals neue Bedingungen in einer Welt in der Zeit nach dem Kalten Krieg beschrieben, womit auch eine neue Ära in der Außen- und Sicherheitspolitik einherging.

In den vergangenen circa zehn bis 15 Jahren hat es dieses Akronym auch in Unternehmen geschafft – als knappe Charakterisierung einer Unternehmensumwelt, die sich ständig verändert und durch zunehmende Disruptionen charakterisiert ist. Fragt man sich also am Ende des Jahres, wie wohl 2023 aussehen wird – nun, wahrscheinlich nicht viel weniger VUCA als 2022.

TUNA statt VUCA

Rafel Ramiréz, Experte für Szenario-Planung von der Said Business School der University of Oxford, hat schon vor Jahren vorgeschlagen, VUCA durch TUNA zu ersetzen: T = Turbulence (Turbulenzen) und N = Novelty (Neuheit bzw. Innovationen). Wir sind demnach schon nicht mehr in einer VUCA-, sondern in einer TUNA-Welt. Und die vergangenen Jahre haben diese Dynamik unterstrichen: Finanzkrise, Krise der deutschen Automobilindustrie, Klimakrisen und -katastrophen und natürlich Covid-19 sowie der Krieg in der Ukraine.

Was durch diese Krisen sicher deutlich geworden ist, ist für mich vor allem die Erkenntnis, dass viele Unternehmen anfangen zu verinnerlichen, dass die Zukunft sehr wahrscheinlich anders sein wird als die Gegenwart, von der Vergangenheit ganz zu schweigen. Was also bleibt, ist Folgendes:

  1. Veränderungen wird es dauerhaft geben, mit der Wahrscheinlichkeit einer zunehmenden Dynamik.
  2. Die Zukunft bleibt unvorhersehbar, daran werden auch Big Data oder Künstliche Intelligenz (KI) nichts ändern.

Zu viel Ignoranz

Was also tun? Unternehmen müssen Strategien und Pläne für die Zukunft entwickeln. Faszinierend für mich bleibt, dass die Antwort auf diese Frage bereits in den späten 1970er-Jahren adressiert worden ist, in der Wissenschaft und in der Praxis. Und ganz ehrlich, viele Herausforderungen wie Digitalisierung oder Nachhaltigkeit sind fast ähnlich lange in der Welt. Der erst Bericht des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums erschien 1972.

Igor Ansoff, einer der Väter des Strategischen Managements, hat schon in den 1970ern davon gesprochen, dass Manager zu ignorant gegenüber den Veränderungen in ihrer Unternehmensumwelt sind – und zwar bezogen auf alle Bereiche der Unternehmensumwelt: kulturelle, soziale, ökologische, ökonomische, rechtliche, politische und technologische.

Warum Unternehmen Strategic Foresight entwickeln müssen und was genau dies bedeutet, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Prof. Dr. Jan Oliver Schwarz, Professor für Strategic Foresight and Trend Analysis an der Technischen Hochschule Ingolstadt und Leiter des Bavarian-Foresight-Institutes, in markenartikel 12/22Zur Bestellung geht es hier.

zurück

se 11.01.2023