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Quelle: Ipsos

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Gesellschaft

Inflation bleibt größte Sorge der Deutschen

Die Sorge wegen Einwanderung steigt in Deutschland den dritten Monat in Folge. Laut der Studie What Worries the World des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos gibt inzwischen mehr als ein Viertel der Bundesbürger (27 Prozent) an, dass Einwanderung für sie zu den drei größten persönlichen Sorgen zählt. Ein höherer Wert wurde zuletzt im Oktober 2020 gemessen. Im November und Dezember 2022 wurden 19.504 Personen aus 29 Ländern über das Ipsos Online Panel-System interviewt – davon etwa 1.000 Personen in Deutschland.

Inflation als Hauptsorge

Die mit Abstand größte Sorge der Deutschen bleibt trotz eines leichten Rückgangs in den vergangenen Monaten weiterhin die Inflation. Fast die Hälfte aller Deutschen (46 Prozent) empfindet demnach nach wie vor die Inflation als besonders besorgniserregend im eigenen Land, auch wenn die Sorgen wegen Preissteigerungen zuletzt um einen Prozentpunkt gesunken sind. Die Angst vor Armut und sozialer Ungleichheit (35 Prozent) und dem Klimawandel (29 Prozent) komplettieren die Top 3 der größten Sorgen der Menschen. Im internationalen Vergleich steht Deutschland in Sachen Klimasorgen damit gleichauf mit Australien an der Spitze und deutlich über dem globalen Durchschnitt von 16 Prozent. Auf Platz vier im deutschen Sorgenranking folgt das Thema Einwanderung mit einem Anstieg zum Vormonat um drei Prozentpunkte auf 27 Prozent. Seit September 2022 hat diese Besorgnis sogar um elf Punkte zugenommen.

Weniger Sorgen wegen Corona und Ukraine-Krieg

Die Corona-Ängste der Deutschen fallen dagegen laut der Studie auf den tiefsten Stand seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020. Nur jeder Zehnte zählt das Coronavirus momentan noch zu den größten persönlichen Sorgen, elf Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Vor genau einem Jahr gaben laut Ipsos noch 51 Prozent der Bundesbürger an, sich stark wegen Covid-19 zu sorgen.

Nicht nur Corona besorgt die Deutschen immer weniger. Fast ein Jahr nach der russischen Invasion in der Ukraine zeichnet sich laut der Studie allmählich auch eine gewisse Kriegsmüdigkeit in der Bevölkerung ab. Nur noch jeder Fünfte (21 Prozent) zählt die Angst vor militärischen Konflikten aktuell noch zu den wichtigsten Sorgenthemen in Deutschland – ganze acht Prozentpunkte weniger als im Vormonat und der niedrigste Stand seit Kriegsbeginn.

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sl 26.01.2023