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Preisdruck macht den Anbietern von Consumer Healthcare zu schaffen

Die Unternehmen aus der Consumer Healthcare (CHC) messen dem Pricing eine höhere Bedeutung bei als andere Industrien: Über 20 Prozent setzen in den nächsten zwei Jahren auf den Preis als größten Treiber für künftiges Wachstum. Zum Vergleich: In der Konsumgüterindustrie sehen nur 8 Prozent der Unternehmen die Stellschraube Preis als Gewinngarant. Das zeigen die Ergebnisse der 'Global Pricing Study 2019' der Beratungsfirma Simon-Kucher & Partners.

Obwohl sich mit 72 Prozent weniger CHC-Unternehmen einem Preisdruck ausgesetzt fühlen als noch vor zwei Jahren, steigt der Preisdruck. Fast drei Viertel der Unternehmen sind in einen Preiskampf verwickelt, davon gibt sogar über die Hälfte an, diesen Preiskampf bewusst selbst initiiert zu haben - ein rasanter Anstieg verglichen mit der Studie aus dem Jahr 2017.

Die Investitionen in Digitalisierungen sind im Verlauf der letzten drei Jahre in der CHC-Industrie marginal zurückgegangen, was auch den branchenübergreifenden Trend bestätigt. Nichtsdestotrotz nimmt die Digitalisierung insbesondere im Vertrieb von OTC-Produkten überdurchschnittlich stark zu, so gaben fast 90 Prozent der Unternehmen an, in den letzten drei Jahren in digitale Initiativen investiert zu haben. Mit welchem Ziel die Digitalisierungsinitiativen eingesetzt werden, variiert stark je nach Branche. Bei den CHC-Unternehmen steht klar das Umsatzwachstum im Fokus, die Konsumgüterbranche will dadurch vorranging eine Kostenreduktion erreichen.

Knapp die Hälfte der Befragten aus dem CHC-Bereich gibt an, dank ihrer Digitalisierungsinitiativen auch tatsächlich positive Umsatzeffekte erzielt zu haben. Das war vor zwei Jahren noch anders: In der Umfrage von 2017 konnten gerade einmal 23 Prozent der CHC-Firmen positive Umsatzeffekte erkennen. Das ist zwar eine vielversprechende Entwicklung, doch die Branche befindet sich nach wie vor im Aufholmodus: Der direkte Vergleich mit der Konsumgüterindustrie zeigt beispielsweise, dass hier die Digitalisierung sich schon bei knapp 60 Prozent klar auf den Umsatz auswirkt.




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tor 17.09.2019