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Künstliche Intelligenz: Sicherheitsbedenken und Angst vor Fremdbestimmung

Beim Thema  Künstliche Intelligenz (KI) sind die Bundesbürger gespalten: Einerseits empfinden sie KI als nützlich und glauben, dass intelligente digitale Technologien das Leben in vielen Bereichen erleichtern und Ressourcen einsparen können. Andererseits hat jeder Zweite in Deutschland beim Thema KI Sicherheitsbedenken, nahezu ein Drittel der Bevölkerung hat sogar Angst vor einer KI-bestimmten Zukunft. Das sind Ergebnisse einer Umfrage, bei der Studierende der FOM Hochschule bundesweit mehr als 21.800 Menschen befragt haben.

Begriff ist der Mehrheit bekannt

In Face-to-face-Interviews fanden die Studierenden heraus, dass über 90 Prozent der befragten Frauen und Männer von dem Begriff Künstliche Intelligenz zumindest schon einmal gehört haben. Rund 90 Prozent der Männer und 85 Prozent der Frauen wissen auch, was unter dem Begriff verstanden wird. Dabei ist der Kenntnisstand bei der Generation Y (24 bis 38 Jahre) mit knapp 93 Prozent am höchsten, während von den älteren Traditionalisten (76 bis 99 Jahre) nur rund 58 Prozent über KI Bescheid wissen. Auch der Bildungsstand spielt bei diesem Thema eine Rolle: Während 93 Prozent der Hochschulabsolventen die Bedeutung von KI kennen, sind dies bei Menschen ohne beruflichen Bildungsabschluss nur rund 74 Prozent.

Nutzung von KI in den Bereichen Mobilität, Gesundheit und Haushalt

Die 20.004 Teilnehmenden, die mit dem Begriff KI etwas anfangen konnten, wurden zur weiteren Befragung in drei Gruppen unterteilt und zur Alltagsnutzung von Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Mobilität, Gesundheit und Haushalt befragt. Auf dem Gebiet der Mobilität denken knapp 80 Prozent, dass KI in Infotainment- und Navigationssystemen vorkommt, rund 70 Prozent vermuten den Einsatz von KI beim assistierten Fahren und rund 57 Prozent bei der Verkehrssteuerung, zum Beispiel der Ampelschaltung. Im Bereich der Gesundheit sehen die Befragten KI-Nutzung vor allem in Health- und Fitness-Trackern (71,1 %) und beim Einsatz intelligenter Geräte in Kliniken (51,9 %). Die Gruppe, die zum Thema Haushalt befragt wurde, geht davon aus, dass KI vor allem in Reinigungsrobotern (64 %), im Sprachassistenten Alexa (63,3 %) und in Smartwatches (59 %) vorkommt.

Nützlichkeit versus Sicherheit

Insgesamt 55 Prozent der 20.004 Befragten halten Künstliche Intelligenz für nützlich, gleichzeitig haben aber auch 54 Prozent Sicherheitsbedenken und 29 Prozent sogar Angst vor dem Einsatz dieser Technologie. 52 Prozent glauben wiederum, dass KI das Leben erleichtert. Dennoch gaben nur 19 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie Produkte mit KI bereits nutzen.

Selbst junge Menschen sorgen sich vor Fremdsteuerung

Auch bei der Frage nach der Zukunft von und mit Künstlicher Intelligenz sind die Meinungen in der Bevölkerung äußerst ambivalent. Einerseits sagen 62 Prozent der Befragten, dass sie KI befürworten, sofern dadurch Ressourcen eingespart werden können. Andererseits haben aber auch 59 Prozent das Gefühl, bei zu großem Einsatz von KI fremdgesteuert zu sein und möchten sich lieber auf Menschen denn auf Roboter verlassen. 

Wertet man diese Fragen nach Generationen aus, zeigt sich, dass sich selbst bei der jungen Generation Z, also bei den 17- bis 23-Jährigen, über die Hälfte der Befragten vor einer Fremdsteuerung durch KI sorgt und sich lieber auf Menschen verlässt.

Die Auswertung der Studie finden Sie hier.


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vg 23.09.2019