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Deutscher Kaffeemarkt 2010 im Umbruch

Der deutsche Kaffeemarkt hat sich im Jahr 2010 deutlich verändert. Mit einem durchschnittlichen Kaffeekonsum von 150 Litern je Bundesbürger blieb der deutsche Kaffeemarkt zwar auf dem hohen Niveau von 2009, das Konsumverhalten der deutschen Kaffeetrinker hat sich aber gewandelt. "Es zeichnet sich ein klarer Trend zur frischen Zubereitung von Kaffeespezialitäten zum sofortigen Genuss ab. Dies wird am enormen Wachstum der Segmente Espresso und Kapseln sowie Pads deutlich", so Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes mit Sitz in Hamburg. "Dennoch bereiten rund 75 Prozent der Konsumenten in Deutschland ihren Kaffee mit klassischem Röstkaffee zu."

Insgesamt wurden im Jahr 2010 in Deutschland 406.500 Tonnen Röstkaffee und 12.500 Tonnen purer löslicher Kaffee abgesetzt (+1% im Vgl. zu 2009). Der Marktanteil für löslichen Kaffee liegt bei rund acht Prozent. Somit ist fast jede zehnte Tasse Kaffee, die in Deutschland getrunken wird, mit löslichem Kaffee zubereitet.

Insgesamt wurden 53.300 Tonnen Espresso/Caffè Crema verkauft. Dies bedeutet ein Plus von fast 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einzelportionen wie Pads und Kapseln haben in den vergangenen sechs Jahren laut Kaffeeverband stark auf dem Kaffeemarkt zugelegt. Seit dem Jahr 2005 hat sich das Volumen an Einzelportionen mehr als verzehnfacht und liegt nun bei 35.100 Tonnen. 

Der Marktanteil von Kaffees aus nachhaltig zertifiziertem Anbau ist erneut gewachsen und liegt nun bei drei Prozent des Gesamtmarktes.

Der Außer-Haus-Markt ist im Jahr 2010 auf Vorjahresniveau geblieben. Der Anteil der Kaffeegetränke, die in der Gastronomie und Hotellerie sowie auf Reisen, in öffentlichen Einrichtungen oder bei der Arbeit konsumiert werden, liegt weiterhin bei rund 25 Prozent des Gesamtmarktes.


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vg 08.04.2011