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Nachhaltigkeitsprogamm: Unilever zieht erste Bilanz

Unilever zieht erstmals Bilanz über sein Ende 2010 vorgestelltes Nachhaltigkeitsprogramm 'Unilever Sustainable Living
Plan'. Damit hat sich das Unternehmen zu ökologischer, ökonomischer und sozialer Verantwortung entlang der gesamten Wertschöpfungskette verpflichtet: von der Beschaffung von Rohwaren, über Verarbeitung und Transport bis hin zur Verwendung der Produkte durch die Verbraucher.

Fortschritte erzielte der Konzern nach eigenen Angaben etwa bei der Beschaffung nachhaltiger Rohstoffe. Bereits Ende 2012 werde Unilever beispielsweise 100 Prozent seines weltweit verwendeten Palmöls durch GreenPalm-Zertifikate abdecken. Damit erreicht das Unternehmen das selbst gesteckte Ziel drei Jahre früher als geplant.

Gleichzeitig sieht Unilever das GreenPalm-Zertifizierungssystem nur als einen Schritt hin zu komplett nachhaltigem Palmöl. Aus diesem Grund setzt sich das Unternehmen das Ziel, seinen kompletten Bedarf an Palmöl bis 2020 aus rückverfolgbaren Quellen zu decken. Um dieses Ziel zu erreichen, steht Unilever in Gesprächen mit der indonesischen Regierung über den Bau eines Werkes zur Fraktionierung von Palmöl in Sumatra. Mit dem neuen Werk, in das rund 100 Millionen Euro investiert werden sollen, sollen Transportwege reduziert, Geld gespart sowie die Rückverfolgbarkeit des verwendeten Palmöls deutlich vereinfacht werden.

Verhaltensänderungen beim Konsum als Herausforderung

Signifikante Fortschritte konnte Unilever nach eigenen Angaben auch bei der Beschaffung weiterer Rohwaren aus nachhaltigen Quellen erzielen. So stammten heute bereits 24 Prozent der eingesetzten landwirtschaftlichen Rohwaren aus nachhaltigem Anbau während 2010 dieser Wert noch zehn Prozent betragen habe. Weiter beziehe Unilever rund 20 Prozent der weltweit benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen. In Deutschland wie auch im Rest Europas stamme bereits die gesamte Energie aus grünem Strom.

Verstärkte Anstrengungen seien hingegen im Bereich Gesundheit und Hygiene notwendig sowie dort, wo Veränderungen der Konsumgewohnheiten erforderlich sind. Beispiele seien eine reduzierte Verwendung von erhitztem Wasser für die Körperpflege, die Reinigung von Kleidung oder Geschirr. Hier strebt Unilever die Zusammenarbeit mit Partnern an, um gemeinsam Lösungen zu finden und Verhaltensänderungen zu bewirken.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

"Nachhaltiges Wachstum wird das einzige Wachstumsmodell der Zukunft sein, das wirklich Erfolg haben wird. Deshalb haben wir Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil unserer Geschäftsstrategie gemacht. Nachhaltigkeit ist für uns dabei kein Hindernis auf unserem Wachstumskurs. Vielmehr sehen wir bereits jetzt, dass Nachhaltigkeit uns dabei unterstützt", so Paul Polman, CEO von Unilever. "Besonders große Fortschritte haben wir dort erzielt, wo wir unsere Kräfte mit Partnern gebündelt haben. Wir sind fest davon überzeugt, dass Zusammenarbeit der Schlüssel für erfolgreiches Wirtschaften ist und arbeiten deshalb mit Organisationen wie dem Consumer Goods Forum, dem World Economic Forum, dem World Business Council for Sustainable Development, Regierungen, Nichtregierungsorganisationen und weiteren Partnern zusammen."


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vg 25.04.2012