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Studie: Die 1.000 größten stationären Vertriebslinien

Der stationäre Einzelhandel ist nach wie vor die tragende Säule des Einzelhandels, bilanziert die aktuelle Marktstudie von EHI und Statista „Stationärer Einzelhandel Deutschland 2012 +“, in der mehr als 1.000 der größten Vertriebslinien in Deutschland untersucht wurden. Die Studie listet diese anhand von stationären Umsätzen bzw. Umsatzgrößenklassen und analysiert u.a. Verkaufsstellen/–flächen, Mitarbeiterzahl und Preisniveau.

Nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland erwirtschaftete der deutsche Einzelhandel knapp 422 Milliarden Euro im Jahr 2011. Davon generieren die 10 größten stationären Vertriebslinien, die im Rahmen der Studie erfasst wurden, bereits 111,2 Milliarden Euro. Die Top 100 kommen auf mehr als 212 Milliarden Euro. Dominiert werden die stärksten stationären Vertriebslinien in Deutschland durch den Lebensmitteleinzelhandel, nur ein Händler aus den Top 10 kommt aus dem Nonfood-Bereich (Elektronik). Die Studie bildet  aufgrund der Bedeutung der Branche außerdem die Top 100 der selbstständigen Lebensmitteleinzelhändler von Edeka und Rewe in Deutschland separat ab. Allein die Top 10 dieser Liste generieren mit 172 Märkten mehr als eine Milliarde Euro Umsatz.

Geprägt wird das Ranking von Vertriebslinien, die entweder dem Lebensmitteleinzelhandel (u.a. Supermärkte, SB-Warenhäuser und Biomärkte) oder der Branche „Mode & Accessoires“ (z.B. Modehäuser oder Schuh- und Lederwarenhändler) zugeordnet werden können. Demnach gehören 328 der untersuchten Vertriebslinien zum Lebensmitteleinzelhandel und 334 zu „Mode & Accessoires“. Die drittgrößte Branche, „DIY & Einrichten“, setzt sich aus 138 Vertriebslinien zusammen. Somit sind mehr als 75 Prozent aller Vertriebslinien in den drei größten Branchen beheimatet.

„Trotz der zunehmenden Marktanteile von Online- und Versandhandel ist der Einzelhandel immer noch stark durch das stationäre Geschäft geprägt“, erklärt Tobias Verbeet, Projektleiter Auftragsforschung und Beratung beim EHI. Zwar besitzen 98 Prozent aller untersuchten Vertriebslinien eine eigene Website, allerdings ist weniger als die Hälfte der untersuchten Vertriebslinien im E-Commerce aktiv. Nur rund 41 Prozent aller untersuchten Vertriebslinien besitzen mindestens einen Online-Shop. Im Detail haben rund 53 Prozent aller Non-Food-Händler einen Online-Shop, bei den Lebensmitteleinzelhändlern sind es dagegen aktuell nur 16 Prozent. Noch geringer ist der Anteil der Vertriebsaktivitäten im klassischen Versandhandel mit Katalog. Nur rund 7 Prozent der mehr als 1.000 betrachteten Vertriebslinien sind hier aktiv.


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tor 28.11.2012