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Engagement für Umweltschutz steigt

Die Deutschen reisen umweltbewusster als noch vor einem Jahr. Alternative Energieerzeugung sehen sie dagegen kritischer. Dies zeigen Ergebnisse des GfK Global Green Index, einer regelmäßigen Verbraucherbefragung von GfK sowie dem GfK Verein.

Die Verbraucher wählen ihre Urlaubsziele aktuell häufiger anhand umweltfreundlicher Kriterien aus als noch im Jahr 2012. Insgesamt 22 Prozent ist dieser Aspekt bei der Urlaubsplanung wichtig. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch im vergangenen Jahr. Führend beim umweltbewussten Reisen ist derzeit vor allem die ältere Generation, wobei sich auch Jugendliche und Studenten stärker an Umweltgesichtspunkten orientieren. Rund 30 Prozent der Deutschen vermeiden Reisen mit dem Flugzeug – auch wenn die angebotenen Flüge preislich attraktiv sein sollten. Im Vorjahr waren hierzu nur etwas mehr als 20 Prozent bereit.

Vor allem junge Menschen engagieren sich im Umweltschutz

Auch das persönliche Engagement für den Umweltschutz in Deutschland nimmt wieder leicht zu. Immerhin beteiligen sich laut eigenen Angaben derzeit rund 20 Prozent der Deutschen aktiv an Umweltschutzprojekten in der eigenen Region. Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren sind dabei am aktivsten. Ältere Bürger zeigen ihr Engagement eher durch die finanzielle Unterstützung von Naturschutzorganisationen wie beispielsweise Greenpeace oder dem WWF. Jeder fünfte Bürger über 50 Jahren ist dem-nach bereit, für derartige Organisationen regelmäßig zu spenden.

Dies zeigt sich auch bei der Bekanntheit der Umweltschutzorganisationen. Greenpeace kennt hierzulande fast jeder (95 Prozent). Danach folgen der WWF sowie der deutsche Tierschutzbund mit jeweils etwa 70 Prozent. Die Arbeit dieser Organisationen wird von den Verbrauchern als durchaus wichtiger Beitrag zum Umweltschutz wahrgenommen. Gleichzeitig empfinden sie die derzeitige Qualität der Umweltbedingungen in Deutschland sowie das Engagement für Umweltschutz im Vergleich zu anderen Ländern als vorbildlich.

Akzeptanz für erneuerbare Energien nimmt ab

Ein gegenläufiges Stimmungsbild zeichnet sich beim Thema Energieversorgung ab. Die Mehrzahl der Deutschen lehnt Kernkraftwerke aufgrund des Entsorgungsproblems weiter kategorisch ab. Die Akzeptanz für neue Stromnetze und Windanlagen sinkt gleichzeitig jedoch spürbar. Nur noch 61 Prozent der Befragten würden den Bau von Windanlagen in unmittelbarer Nähe zum eigenen Wohnort akzeptieren, um die Erzeugung von grünem Strom voranzutreiben. Dies entspricht einem Rückgang von zehn Prozent im Vergleich zu 2011. Zudem steht weniger als die Hälfte der Bundesbürger aktuell noch hinter dem verstärkten Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Die GfK ermittelt seit August 2011 mit dem GfK Global Green Index das Umweltbewusstsein in zentralen Dimensionen in Deutschland und der Welt. Neben generellen Einstellungen wird auch untersucht, ob und in welchem Ausmaß Verbraucher bereit sind, anfallende Kosten für umweltbewusstes Verhalten zu tragen. Die Einzelergebnisse wurden zu sieben Subindizes verdichtet, die entsprechend ihrer Bedeutung für die Verbraucher zum GfK Global Green Index zusammengefasst werden.


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vg 17.06.2013