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Zahlungsbereitschaft der Deutschen für Energiewende vorhanden

Einer aktuellen repräsentativen Umfrage zufolge sind zwei Drittel der deutschen Haushaltsentscheider mit dem beschlossenen Kernenergieausstieg bis jetzt einverstanden, aber nicht einmal jeder Dritte ist bereit, dafür eine erhöhte Stromrechnung in Kauf zu nehmen. Die Zahlungsbereitschaft für den Ausstieg ist jedoch seit zwei Jahren konstant und kann mittelfristig einen Beitrag zur Finanzierung der Energiewende leisten.

Über das Onlinepanel des Marktforschungsinstituts Dr. Grieger & Cie. wurden im Rahmen einer repräsentativen Umfrage anlässlich des zweiten Jahrestages der Ereignisse in Fukushima 1.000 Haushaltsentscheider zwischen 18 und 70 Jahren befragt. Haushaltsentscheider sind diejenigen Personen in privaten Haushalten, die tatsächlich über den Wechsel des Stromanbieters entscheiden können.

Das Bewusstsein der Verbraucher über die Zusammensetzung ihres Strommixes hat sich demnach erhöht. Sie präferieren überwiegend Strom aus regenerativen Energiequellen. Der Anteil von reinen Ökostromkunden hat sich im Vergleich zu 2011 um 50 Prozent erhöht. Gut die Hälfte der Befragten möchte einen neuen Stromtarif, der günstiger ist und keine Energie aus fossilen Energieträgern oder Kernkraft ins Netz einspeist.

Allerdings ist die Zahlungsbereitschaft der privaten Haushalte niedrig: Nur 30 Prozent wären bereit, mehr für ihren Strom zu bezahlen, wenn in Deutschland vollständig auf Erneuerbare Energien umgestellt würde; dafür würden sie eine Erhöhung der Stromrechnung von 38 Prozent akzeptieren. Durchschnittlich sind das pro Haushalt jährlich rund 96 Euro, die mehr gezahlt würden. Jährlich käme so ein Betrag von 3,8 Mrd. Euro zusammen. Dieser Betrag deckt jedoch nur einen Bruchteil der von der Bundesregierung geschätzten Gesamtkosten von 550 Mrd. Euro für den Umstieg auf Erneuerbare Energien.

Die vollständige Studie finden Sie hier. 


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vg 18.03.2013