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'Glücksatlas 2015': Digitalisierung erleichtert den Berufsalltag

Erstmals seit zwei Jahren ist Deutschland wieder etwas glücklicher geworden. Das ist das Ergebnis des 'Deutsche Post Glücksatlas 2015', der die Zufriedenheit der Bundesbürger untersucht. So hat die Zufriedenheit der Deutschen 2015 leicht zugenommen und liegt auf einer Skala von null bis zehn aktuell bei einem Wert von 7,02. Eine weitere gute Nachricht im 25. Jubiläumsjahr der deutschen Einheit ist, dass sich der Abstand zwischen Ost- und Westdeutschland beim Glücksempfinden weiter verringert hat und nur noch 0,15 Punkte beträgt. So gering war der Unterschied noch nie seit der Wiedervereinigung.

Schleswig-Holsteiner sind die Glücklichsten

Spitzenreiter unter den 19 deutschen Regionen ist in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge Schleswig-Holstein, das seine Führung sogar auf 7,36 Punkte ausbauen konnte. Überraschend stark fällt der Aufstieg von Baden (7,22 Punkte) aus, das sich vom vierten auf den zweiten Platz verbesserte. Auch Franken (Platz 5) und Württemberg (Platz 7) zeigen, dass der Süden Deutschlands deutlich aufholt. Den dritten Platz behauptet Niedersachsen/Nordsee (7,17 Punkte), während Hamburg auf den 4. Platz zurückfällt. Die weiteren westdeutschen Regionen bilden das Mittelfeld.

Die ostdeutschen Regionen konnten sich zwar verbessern, am stärksten das Vorjahres-Schlusslicht Brandenburg, das auf Platz 17 aufsteigt. Doch bilden sie weiterhin den hinteren Teil des Rankings. Letzter ist Mecklenburg-Vorpommern (6,67 Punkte), knapp hinter Sachsen-Anhalt (6,69 Punkte).

Digitalisierung erleichtert den beruflichen Alltag

Neben den regionalen Unterschieden bei der Lebenszufriedenheit wurden bei der diesjährigen Erhebung als Sonderthema auch die Zufriedenheit mit der Arbeit sowie die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Beruf untersucht. Dabei zeigte sich, dass der Einfluss der Digitalisierung überwiegend positiv bewertet wird: 55 Prozent der Erwerbstätigen meinen, die Digitalisierung habe ihren Berufsalltag erleichtert, für lediglich zehn Prozent hat sie ihn erschwert. Für 71 Prozent ist die Kommunikation mit Kunden und Kollegen durch die neuen Technologien leichter geworden, und 61 Prozent der Berufstätigen meinen, sie seien dadurch produktiver. 57 Prozent bereitet es Freude, dass sich die digitale Technik ständig weiter entwickelt.

Allerdings belegen die Ergebnisse auch, dass die Digitalisierung nur begrenzt eine höhere Zeitsouveränität schafft: 39 Prozent der Berufstätigen meinen, ihre Arbeitszeit dadurch besser einteilen zu können, doch 60 Prozent sehen das nicht so. 47 Prozent sagen sogar, ihre Tätigkeit sei durch die digitale Technik stressiger geworden, und 40 Prozent haben das Gefühl, sie würden dadurch stärker überwacht. Die ständige Erreichbarkeit für Kunden, Kollegen und Vorgesetzte wird von 53 Prozent der Berufstätigen eher negativ bewertet, jeder Dritte sieht sie eher positiv.

Generation Y will eigene Ideen verwirklichen

Gefragt wurde in der Erhebung auch nach der Einstellung der Generation Y (Jahrgänge 1980 bis 1995) zu ihrem Leben und ihrer Arbeit. Für 90 Prozent dieser Generation ist beruflicher Erfolg "wichtig" bis "sehr wichtig". Von allen Altersgruppen der Berufstätigen ist es der Generation Y am wichtigsten, im Beruf eigene Ideen verwirklichen zu können. Um sich beruflich weiter zu entwickeln, würden 26 Prozent der Generation Y ihren Job wechseln, bei den älteren Jahrgängen sind es nur 14 Prozent. Jeder Dritte der Generation Y würde für ein deutliches Gehaltsplus den Job wechseln, bei den Älteren ist es nur ein Viertel.


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rh 25.11.2015