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Kaufkraft der Bundesbürger steigt, Osten holt auf

Die Kaufkraft in Deutschland steigt weiter an. Bei einem Einkommensplus von rund 2,9 Prozent stehen in diesem Jahr jedem Verbraucher in Deutschland im Schnitt 610 Euro mehr zur Verfügung. Insgesamt steigt die Kaufkraft auf rund 21.507 Euro pro Einwohner. Zwar relativiert sich der Wert, wenn man zusätzlich die Inflationsrate in Deutschland einbezieht –  aber die lag mit 1,2 Prozent im Februar und 1,3 Prozent im Januar leicht unter den Werten der Vormonate sowie zum selben Zeitraum 2013. Das Kaufkraft-Gesamtvolumen stieg um knapp drei Prozent auf rund 1,76 Billionen Euro –  im vergangenen Jahr waren es noch 1,71 Billionen Euro. Das zeigt eine Untersuchung der Full-Service-Agentur Nexiga, die einmal jährlich die Kaufkraft deutscher Verbraucher ermittelt.

Die regionale Verteilung der Ergebnisse zeigt sich recht auf der interaktiven Kaufkraft-Karte von Nexiga. Der dort abgebildete Kaufkraft-Index aller deutschen Gemeinden wurde mithilfe der Abweichung zum Bundesdurchschnitt (100) berechnet. Demnach liegt zwar der Kaufkraft-Index im Osten mit lediglich 86,5 deutlich niedriger als der Indexwert im Westen (103,1), verzeichnete dort allerdings ein Plus von 0,4 Prozent. Dennoch sind die kaufkraftschwächsten Bundesländer wie auch schon im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern (83,5) und Sachsen-Anhalt (84,6). Auch an der Spitze hat sich wenig verändert, die kaufkraftstärksten Länder sind weiterhin der Stadtstaat Hamburg (109,8) und Bayern (106,5). Im Westen ist allerdings ein Minus von 0,1 Prozent zu beobachten. Trotzdem sind hier die Höchstwerte im Bundesdurchschnitt zu finden: Grünwald bei München erreicht einen Index-Wert von 272,3, Wohltorf bei Hamburg 233,9 und Königstein im Taunus 216,2.

Grundlage der Studie ist das Netto-Einkommen deutscher Haushalte, das das Statistische Bundesamt unter Einbeziehung von Renten, Kindergeld und weiteren Transferleistungen ermittelt.


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vg 19.03.2014