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Nielsen: 3D sorgt für Aufschwung im Kino

Das Jahr 2011 war ein gutes Jahr für den Kinomarkt in Deutschland: Erneut erwiesen sich die 3D-Filme als Publikumsmagneten. Sie sorgten für volle Säle und bescherten den Betreibern dank der höheren Eintrittspreise zudem ein überproportionales Umsatzplus. Rund um den Kinobesuch informierten sich die Zuschauer zudem auf Internetportalen und tauschten sich aktiv bei Facebook, Twitter & Co. aus, zeigt die Nielsen-Studie 'Kino Box Office Insights 2011'.

Daneben konnte das Kino als Werbemedium im zweiten Jahr in Folge ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Die Werbeaufwendungen im Kino stiegen um 15,3 Prozent auf 93,7 Millionen Euro und damit deutlich stärker als im Werbemarkt insgesamt.

Reichweiten von Kinoportalen, Social Media-Posts und Besucherzahlen

Die meisten Kinobesucher im Jahr 2011 verzeichnete der Monat Juli, in dem u. a. der erfolgreichste Film des Jahres, 'Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2', in den deutschen Kinos startete. Mit 6,44 Mio. Besuchern lockte dieser 3D-Film 2011 die meisten Menschen. Eine Analyse der Kinoportale im Internet auf Basis des Nielsen Online-Panels zeigt, dass analog zur Anzahl der Kinogänger die Nettoreichweite auf den Kinoportalen stieg. Gleichzeitig wurden mehr Beiträge zum Thema Kino von Internet-Usern in Social Media gepostet.

Unter den am stärksten frequentierten Kinoportalen sind sowohl reine Kinofilm-Informationsseiten als auch Internetseiten von Kinobetreibern. Von den Top 10 Internet-Kinoportalen nach Nettoreichweite betreiben neun zusätzlich eine eigene Facebook-Wall. Die höchste Nettoreichweite erzielte das Kinoportal 'IMDb.com' mit 1,1 Millionen Internetusern im November 2011. Die höchste Anzahl an Sessions (durchschnittlich 2,7) und die höchste durchschnittliche Verweildauer (insgesamt 13:47 Minuten) weist in diesem Monat das Kinobetreiberportal 'UCI Cinemas' auf.

Social Media wurde 2011 intensiv genutzt, um sich über Kinothemen auszutauschen. Am höchsten war die Diskussionsfrequenz zum Film in der Kinostartwoche, in der auch der höchste Werbedruck für den Film erzeugt wurde. Die erste Werbeschaltung erfolgte 20 Tage vor Kinostart. Um den Film bekannt zu machen, wurden 1,9 Millionen Euro an Bruttowerbeaufwendungen investiert, wovon gut zwei Drittel in das Medium Fernsehen flossen.

Steigende Anzahl an Werbungtreibenden

Neben dem Harry-Potter-Finale starteten auch andere Filme 2011 bevorzugt in 3D. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der 3D-fähigen Kinosäle um 80 Prozent auf über 1.200. Auch die Werbungtreibenden nutzten die 3D-Technik verstärkt für ihre Werbemaßnahmen. Der größte Werbedruck wurde hierbei mit dem 3D-Werbefilm für die Intel Core i5-Kampagne im Kino erzeugt.

eben der Anzahl an Werbungtreibenden, die mit 3D-Werbefilmen im Kino präsent waren, stieg auch die Gesamtzahl der Unternehmen, die Kino für ihre Kommunikationsmaßnahmen nutzten. Insgesamt 423 Unternehmen – und damit 40 mehr als im Vorjahr – schalteten 2011 Kino-Werbung. Hierunter finden sich auch Wiedereinsteiger, die mindestens zwei Jahre nicht im Kino präsent waren. Der größte Werbungtreibende im Kino war der Multi-Kategorie-Anbieter Unilever, der seine Eiscreme-Marken Ben & Jerry’s und Langnese sowie die Deodorant-Marke Axe bewarb.

Für 2012 prognostiziert Nielsen ein weiteres Wachstum der Digitalisierung und des 3D-Trends – bezogen sowohl auf 3D-fähige Kinosäle, Filmstarts in 3D sowie auf 3D-Werbefilme. Entsprechend dürften sich auch die Besucherzahlen weiter positiv entwickeln. Mit Spannung werden zudem neue Werbeformen erwartet, bei denen die Besucher ihre Smartphones nutzen, um zum Beispiel interaktiv mit der Leinwand an einem Gewinnspiel teilzunehmen, so Nielsen.

Grundlage der 'Kino Box Office Insights 2011' sind die werbestatistischen Daten von Nielsen sowie Analysen von Social Media durch NM Incite. Darüber hinaus wurden externe Datenquellen wie zum Beispiel die Filmförderungsanstalt (FFA) und Rentrak EDI hinzugezogen.


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vg 08.03.2012