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Auch nach 20:00 Uhr mit dem Einkaufswagen unterwegs

Eine Studie des Instituts für Handelsforschung in Köln bestätigt die Relevanz von ausgedehnten Ladenöffnungszeiten im Lebensmitteleinzelhandel. Laut Studie sprechen sich fast drei Viertel der NRW-Bevölkerung für die aktuell geltenden langen Öffnungszeiten aus.

Über Tausend Verbraucher aus Nordrhein-Westfalen wurden für die Studie zu ihrem Kauf- und insbesondere zu ihrem Nutzungsverhalten der Ladenöffnungszeiten im Lebensmitteleinzelhandel befragt. Mit einem recht deutlichen Ergebnis: Fast zwei Drittel der Befragten nutzen die langen Öffnungszeiten und gehen auch nach 20:00 Uhr einkaufen. Die Hälfte davon häufig oder manchmal.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung das späte Einkaufen in ihre Alltagsgewohnheiten integriert hat", erklärt Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln. "Lange Öffnungszeiten als Serviceleistung für Kunden fördern so den Grad der Kundenbindung."

Vor allem Personen mit langen Arbeitszeiten oder Schichtarbeit schätzen die Möglichkeit auch spät einkaufen zu können und nutzen dieses Angebot auch. Hier bietet der Handel den Studienergebnissen zufolge eine Flexibilität, die viele Arbeitnehmer heute brauchen, um ihren beruflichen Anforderungen gerecht werden zu können.
 
Internet als Konkurrenz?

Gerade der Aspekt der Flexibilität spielt beim Thema Ladenöffnungszeiten eine große Rolle. "Verbraucher erwarten grundsätzlich eine hohe Flexibilität und möchten selbst wählen, wann sie einkaufen", so Hedde. Die Studie zeigt: Eine Beschränkung der Öffnungszeiten empfindet die Mehrheit der Verbraucher als unzeitgemäß.

Hinzu komme die Konkurrenz des Internets. Zwischenzeitlich gebe es einige Möglichkeiten auch online Güter des täglichen Bedarfs ohne großen Aufwand zu shoppen. Bis zu 40 Prozent der Befragten geben in der Studie an, sich vorstellen zu können, bei einer Einschränkung der Öffnungszeiten auf das Internet auszuweichen.


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vg 14.03.2012