Zusammenschluss: GfK und NielsenIQ werden ein Unternehmen

Am 1. Juli verkündeten zwei weltweit bekannte Unternehmen eine große gemeinsame Veränderung: GfK SE (GfK) und NielsenIQ schließen sich zusammen. Die beiden Daten- und Analytikdienstleister mit Sitz in Nürnberg, Deutschland und Chicago, USA wollen durch diesen Schritt zur globalen Anlaufstelle für Handels- und Verbraucherdaten mit erweiterten Fähigkeiten zur Omnichannel-Messung werden, teilen sie mit.

Der deutsche Anbieter für Daten und Analysen im Bereich Technologie und Gebrauchsgüter GfK ist in 67 Ländern vertreten. Im Bereich Fast Moving Consumer Goods (FMCG, Konsumgüter des täglichen Bedarfs) positioniert sich der Anbieter NielsenIQ in 90 Ländern.

Branchen-Riese: GfK und NielsenIQ schließen sich zusammen

Der Zusammenschluss beider Unternehmen ermögliche den Ausbau des Geschäfts sowohl innerhalb bestehender Kundensegmente als auch in neuen Märkten. Mithilfe modernster Cloud-Technologien sollen die sich ergänzenden Daten und Analyse-Tools zusammengeführt werden. Trends können so frühzeitig erkannt werden und schnell auf Bedürfnisse der Konsument:innen reagiert werden.

Dem kombinierten Unternehmen werde durch die globale Zusammenführung ermöglicht, innovative Produkte auf den Markt zu bringen und die Angebote auf weitere Regionen und Branchen auszuweiten, verkünden die Anbieter. Genaue Informationen zu der Vereinbarung des Zusammenschlusses wurden nicht bekanntgegeben.

Eine anstehende Veränderung für den Datenanalyse-Anbieter GfK war absehbar: Der Anteilseigner KKR kündigte schon im vergangenen Jahr an, GfK verkaufen zu wollen. Erst im Februar 2022 verließ CEO Peter Feld das Unternehmen.

Während GfK seine Eigenständigkeit nur fünf Jahre nach dem Einstieg des Finanzinvestors verliert, übernimmt Advent International (Advent), Eigner von NielsenIQ, die Mehrheit des kombinierten Unternehmens. Das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM), bisheriger Mehrheitseigentümer der GfK, und KKR werden Minderheitseigentümer der fusionierten Firma.

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