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Ruf des Unternehmens besonders wichtig bei der Arbeitgeberwahl

Männer erwarten schon zum Berufsstart 12.000 Euro mehr Jahresgehalt als Frauen. Während männliche Studierende bei ihrem Berufseinstieg von einem Jahresgehalt von rund 62.000 Euro ausgehen, erwarten Frauen 50.000 Euro. Damit vergrößert sich die Gender Pay Gap – bezogen auf das erwartete Einstiegsgehalt – im Vergleich zum Jahr 2015 von 13,5 Prozent auf jetzt 19,4 Prozent. Insgesamt steigen jedoch bei beiden Geschlechtern die Erwartungen an den Verdienst. Für ein hohes Einkommen sind Männer bereit, mehr als 48 Stunden pro Woche zu arbeiten, Frauen rund 44 Stunden. Bei beiden Geschlechtern sank damit die Bereitschaft zu Extraschichten um drei Stunden seit 2015.

Das sind Ergebnisse der Umfrage Most Wanted des Karrierenetzwerks e-fellows.net und der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Für die Studie wurden mehr als 7.000 Toptalente verschiedenster Fachrichtungen befragt, darunter Studierende, Absolventen und Berufsneulinge.

Männer risikofreudiger als Frauen

Die Befragung ergab, dass Top-Studenten nicht nur mehr Gehalt erwarten, sondern auch risikofreudiger als Top-Studentinnen beim Thema Verdienst sind. 61 Prozent der Männer präferieren eine leistungs- und erfolgsabhängige außertarifliche Vergütung – dem stimmen nur 33 Prozent der Frauen zu. Außerdem streben mehr Männer nach einer Top-Position: 75 Prozent möchten in einer hohen Führungsposition umfassende Verantwortung für ein Unternehmen übernehmen. Dieses Ziel verfolgen nur 56 Prozent der befragten Frauen.

Mit Blick auf die Karrieremöglichkeiten besteht Einigkeit: 79 Prozent der High Potentials wünschen sich vor allem planbare, stabile und langfristige Karrieremöglichkeiten – Frauen ebenso wie Männer.

Guter Ruf als wichtigstes Kriterium

Bei den Kriterien, die für Studentinnen und Studenten am wichtigsten für die Arbeitgeberwahl sind, sind die Meinungen einhellig: 100 Prozent der Befragten ist der gute Ruf des Arbeitgebers und der Branche wichtig. Die Männer wünschen sich außerdem attraktive Produkte und Dienstleistungen (99 %) und herausfordernde Aufgaben (96 %). Eine gute Work-Life-Balance (12 %) und flexibles Arbeiten (3 %) sind dagegen keine Prioritäten. Für die Frauen sind herausfordernde Aufgaben (63 %), die Unternehmenskultur (60 %) und Nachhaltigkeit (50,9 %) wichtige Auswahlkriterien. Keine Relevanz haben attraktive Standorte (1 %) und Entwicklungsmöglichkeiten zur Führungskraft (0,6 %). Und auch Work-Life-Balance (7 %) und flexibles Arbeiten (4 %) sind für die Frauen ähnlich unwichtig oder sogar noch unwichtiger als für Männer.



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vg 01.08.2019