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Kurzarbeit steigt stark, aber sehr unterschiedlich in den verschiedenen Branchen

25,6 Prozent aller Firmen erwarten in den kommenden drei Monaten Kurzarbeit - das ist der höchste Stand seit 2010. Vor drei Monaten waren es erst 15,3 Prozent. Das geht aus der neuesten Konjunkturumfrage des ifo Instituts hervor. Überdurchschnittlich betroffen sind demnach die Branchen Automobile (41 Prozent), Maschinenbau (33 Prozent) und Elektro (32 Prozent). Kleinere Branchen, die ebenfalls stark von Kurzarbeit betroffen sein werden, sind demnach die Metallerzeugung und -bearbeitung mit 49 Prozent, der sonstige Fahrzeugbau mit 43 Prozent, die Textilhersteller mit 41 Prozent, die Hersteller von Lederwaren und Schuhen mit 35 Prozent und die Hersteller von Metallerzeugnissen mit 27 Prozent. Einige Branchen erwarten hingegen in den kommenden drei Monaten kaum Kurzarbeit: In der Chemie-Industrie waren es nur 14 Prozent und in der Ernährungsindustrie sechs Prozent.

Bereits jetzt Kurzarbeit eingeführt haben der ifo-Umfrage zufolge 9,3 Prozent der Industriefirmen. 15 Prozent der Hersteller elektrischer Ausrüstungen waren davon betroffen. Im Maschinenbau waren es 14 Prozent, in der Automobilindustrie 11 Prozent. Kleinere Branchen waren die Metallerzeugung und -bearbeitung sowie die Textilbranche mit 23 Prozent und Hersteller von Lederwaren und Schuhen mit 20 Prozent.

Regional gibt es dabei große Unterschiede: 33 Prozent der Unternehmen in Baden-Württemberg gaben an, voraussichtlich kurzarbeiten zu lassen. In Sachsen und Nordrhein-Westfalen werden vermutlich 30 Prozent betroffen sein, in Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen 29 Prozent, in Bayern 25 Prozent. Dagegen erwarten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin nur sieben Prozent der Unternehmen Kurzarbeit.



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tor 31.03.2020