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Max Bahr: Auferstanden in China - als Schuhmarke


Bis zum Jahr 2014 war Max Bahr einer der erfolgreichsten Baumarktbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen wurde im Jahr 1879 in Hamburg gegründet und hat sich im 20. Jahrhundert zu einem florierenden Handelsunternehmen entwickelt. Bereits 1963 wurde der erste Baumarkt eröffnet und schnell profitierte das Unternehmen vom aufkommenden Do-It-Yourself-Trend. Max Bahr wurde neben Obi, Hornbach oder Bauhaus einem der großen Player unter den Baumarktbetreibern.

Im Jahr 2007 übernahm die Praktiker-Gruppe das Unternehmen, so dass die Insolvenz der Praktiker im Jahr 2013 auch für Max Bahr zum Problem wurde. Noch im gleichen Jahr musste auch der Baumarktbetreiber Insolvenz anmelden. Alle Filialen wurden geschlossen, das Inventar verkauft und die Mitarbeiter entlassen. Es war das Ende einer über 125-jährigen deutschen Traditionsmarke. Gut die Hälfte der Standorte wurde von unterschiedlichen Wettbewerbern übernommen und unter dem jeweiligen Label weitergeführt.

Die Marke selbst wurde nach einer langen Hängepartie im Jahr 2017 durch den Insolvenzverwalter auf der Online-Vermarktungsplattform Brandvillage zum Verkauf angeboten. Dem Insolvenzverwalter kam zu Gute, dass die ehemaligen Inhaber die Marke Max Bahr nicht nur in Deutschland und Europa, sondern auch in Russland, Vietnam und China markenrechtlich geschützt hatten – mit einem breiten Schutz bezogen auf die Waren und Dienstleistungsklassen.

Damit wurde die Marke mit dem typisch deutschen Namen Max für einen chinesischen Konzern interessant. Das bis dato auf OEM spezialisierte Unternehmen erkannte die Chance, mit Max Bahr eine eigene Marke mit deutscher Historie in China aufzubauen. Dabei konzentrierte man sich auf die Kernkompetenzen im Design und der Produktion von Sneakers, Sport- und Arbeitsschuhen.

Mehr über die Entwicklung von Max Bahr zur Schuhmarke und den Wert starker Marken mit hoher Reputation und langer Geschichte. sowie die Verwertung von Markenrechten lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Dr. Ottmar Franzen (Konzept & Markt) und Stefan Geisler (Brandvillage) in markenartikel 6/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 18.06.2021