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Rechtliche Problemfelder im Online-Werbemarkt

Ad Fraud – so wird der Betrug mit Werbeanzeigen im Internet genannt. Das Thema hat viele Gesichter. Das Ziel der Betrüger ist jedoch immer das Gleiche: Es sollen möglichst viele Werbeeinnahmen generiert werden. Das Problem betrifft den weltweiten Online-Werbemarkt. Der dadurch verursachte Schaden liegt allein in Deutschland im Millionen-Bereich; weltweit sind es sogar Milliarden.

Ad Fraud (Anzeigenbetrug) existiert in verschiedenen Formen und ist ein Problem, das sich insbesondere im Kontext des Affiliate Marketings ergibt. Intention der Betrüger ist es, Werbeeinnahmen zu generieren, ohne dem Werbetreibenden einen Gegenwert zu erbringen. Diese Methode bietet sich vor allem an, wenn geschaltete Werbung auf Pay-per-View- oder Pay-per-Click-Basis vergütet wird. Denn in diesen Fällen lässt sich die Anzahl an Views bzw. Clicks künstlich erhöhen, um anschließend auf Basis dieser manipulierten Zahlen mit den Werbetreibenden abzurechnen. Am Ende zahlen sie somit für vermeintlich erfolgreiche Werbemaßnahmen, ohne dass diese überhaupt ihre Zielgruppe erreicht haben.

Die gängigsten Methoden der Betrüger sind der sogenannte Klickbetrug (= automatisiertes Anklicken von Werbemitteln durch Bots, die künstlich Nutzerprofile und Traffic auf den Seiten erzeugen) oder Techniken, die als Ad Stacking (Anzeigen werden in einem Werbeplatz übereinandergestapelt, so dass nur die Oberste sichtbar ist, Platzierungen aber mehrfach verkauft und abgerechnet werden können), Domain Spoofing (Vortäuschung hochkarätiger Domains, für die Werbetreibende mehr zahlen) oder Pixel Stuffing (Werbemittel werden mit einer Größe von 1 x 1 Pixel platziert, die so zwar von dem Zählersystem bei Aufruf der Webseite mitgezählt werden, aufgrund der geringen Größe aber für den User unsichtbar sind) bezeichnet werden. Häufig werden auch gleich mehrere dieser Vorgehensweisen miteinander kombiniert, beispielsweise der Klickbetrug mit der Methode des Ad Stacking oder des Pixel Stuffing.

Rechtlicher Umgang mit dem Betrug

Werbetreibenden, die mittels Affiliate Marketing im Internet Werbung schalten lassen und Opfer von Ad Fraud geworden sind, ist oftmals nicht klar, wie sie gegen die Betrüger vorgehen können und welche Ansprüche ihnen zustehen. Für die Beantwortung dieser Fragen ist relevant, welche Akteure an der Online-Werbung beteiligt sind und wie sich die Rechtsverhältnisse zwischen den Parteien gestalten.

Wie sich Werbungtreibende gegen Ad Fraud schützen könne, welche wettbewerbs- und strafrechtlichen Aspekte dabei zu beachten sind und wie Geschädigte Ansprüche geltend machen können, lesen Sie im vollständigen Gastbeitrag von Yvonne Draheim und Dr. Hendrik Schulze, beide von der Kanzlei Hogan Lovells, in markenartikel 11/2021. Zur Bestellung geht es hier.



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vg 01.12.2021