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Digitale Ängste: Datenmissbrauch auf Platz eins

Die Deutschen haben eher mehr als weniger Angst vor den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung, zeigt ein Blick auf die Top 10 der Digital-Ängste (Grafik: ibusiness/Appinio)
Die Deutschen haben eher mehr als weniger Angst vor den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung, zeigt ein Blick auf die Top 10 der Digital-Ängste (Grafik: ibusiness/Appinio)

Die Deutschen fürchten sich bei der fortschreitenden Digitalisierung am meisten vor Datenmissbrauch: Die Angst, dass die eigenen Daten missbraucht werden, erreicht auf einer sechsstufigen Skala einen Durchschnittswert von 4,70 und ist damit von 55 abgefragten Digitalängsten am stärksten ausgeprägt unter den Bundesbürgern. Das ergibt eine aktuelle Studie, die ibusiness mit der Marktforschungsplattform Appinio altersrepräsentativ für die deutsche Bevölkerung zwischen 16 und 65+ durchgeführt hat. 1.075 Umfrageteilnehmer gaben ihre Einschätzung zu persönlichen und abstrakten Ängsten in puncto Digitalisierung ab. Dabei konnten die Teilnehmer einen Wert zwischen 1 („keine Angst“) und 6 („sehr große Angst“) eingeben. Hohe Werte bedeuten also hohe Digitalisierungsangst.

Die Deutschen haben eher mehr als weniger Angst vor den unterschiedlichen Aspekten der Digitalisierung. Im Durchschnitt antworteten die Bundesbürger mit einer fast glatten Vier auf einer sechsstufigen Skala. Abgefragte Themenbereiche der Studie waren Künstliche Intelligenz, Sicherheit, Arbeitswelt, Gesellschaft,  Persönliches Umfeld, Politik und Daten.

Sorgen hinsichtlich Datenmissbrauch kommen in den Top 10 der digitalen Ängste der Deutschen gleich fünfmal vor und führen damit das Feld an. Neben dem Missbrauch der eigenen Daten befürchten die Bundesbürger einen Anstieg von Überwachung (4,58 Punkte), die unnötige Speicherung personenbezogener Daten (4,52 Punkte), die totale Überwachung (4,47 Punkte) sowie einen Kontrollverlust über die eigenen Daten (4,46 Punkte).

Angst vor steigender Kriminalität

Neben Angst vor Datenmissbrauch fürchten die Deutschen in puncto Digitalisierung auch um ihre Sicherheit. In der Top-10-Liste aller Digitalängste sind Sicherheitsbedenken viermal vertreten. Die Bürger sorgen sich um steigende Kriminalität im Internet (4,68 Punkte) und vor terroristischen Cyber-Attacken (4,54 Punkte). Auch dass Spionage aus dem Ausland durch die Digitalisierung leichter wird (4,53 Punkte), wird befürchtet. Die Angst, dass Kriminelle durch die Digitalisierung mehr Macht bekommen (4,46 Punkte), ist ebenfalls überdurchschnittlich ausgeprägt.

Fake News ebenfalls in den Top 10

Das Phänomen Fake News findet sich als einziges gesellschaftliches Thema in den Top 10 der Digitalängste wieder. Die Angst, dass die Gesellschaft aufgrund von Fake News verlernt, Fakten zu akzeptieren, liegt mit einem Durchschnittswert von 4,54 auf Platz fünf.

Das Thema, das den Deutschen von den 55 abgefragten Digitalängsten am wenigsten Sorge bereitet, ist die Angst, selbst „als digitaler Analphabet zu enden“. Offenbar fühlen sich die Bundesbürger persönlich im Stande, mit den Herausforderungen der Digitalisierung mitzuhalten.



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(tor) 16.07.2019



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tor 16.07.2019