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Studie: So nehmen Nutzer digitale Umfelder wahr

Vertrauen spielt eine wichtige Rolle bei der Internetnutzung: 94 Prozent der Deutschen stufen dieses Kriterium als sehr "wichtig" oder "sehr wichtig" ein. Das geht aus Ergebnissen der Studie 'In quality we trust' der Münchener Forschungsagentur Dcore im Auftrag des Vermarkters United Internet Media, Montabaur, hervor. Für die Untersuchung wurden im Zeitraum vom 23.7. bis zum 3.8.2018 insgesamt 120 Online-User im Alter von 16 bis 69 Jahren befragt. Die teilnehmenden Probanden, die alle Nutzer der E-Mail-Dienste Web.de und GMX.de sind, gaben Auskunft darüber, welche Kriterien ihr Vertrauen in digitale Medien beeinflussen und welche Ansprüche sie an personalisierte Inhalte stellen. Die Studienautoren griffen dabei auf die Methodik Insight-Communities zurück, um tiefergehende Einblicke in die Lebenswelten und Einstellungen von Konsumenten zu erhalten.

Zentral für das Vertrauen in digitale Plattformen ist demnach vor allem, dass es sich um bekannte und etablierte Anbieter handelt (90 %). Dicht dahinter folgen die Faktoren 'Bestätigung der Inhalte durch andere Informationsquellen' (85 %) sowie 'Transparenz' (84 %) wie Datenschutzerklärung, Impressum und Kontaktmöglichkeiten. Darüber hinaus sind die Kriterien 'Gute Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit' (87 %) sowie 'Angemessene Werbung' (85 %) wichtig, um Vertrauen in die Internetangebote zu schaffen.

Verbraucher stehen personalisierten Inhalten positiv gegenüber

Laut United Internet Media werden personalisierte redaktionelle Beiträge bei Nutzern positiv aufgenommen. Die Studienteilnehmer schätzen demzufolge vor allem unterhaltende sowie lokale Themen und Nachrichten oder Wetterberichte. Allerdings äußern sie Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Filterblasen. So wollen Nutzer wissen, welche Daten bei der Zusammenstellung der personalisierten Inhalte konkret gesammelt werden. Anbieter könnten diesen Vorbehalten entgegentreten, indem sie beispielsweise personalisierte Inhalte kennzeichnen oder die Funktionen einrichten, die sowohl Themenauswahl als auch Personalisierung zeitweise deaktivieren, schreiben die Studienautoren.

Umfelder entscheiden über Werbewahrnehmung

Außerdem zeigt die Untersuchung, dass "ansprechende" und "strukturierte" Umfelder sich positiv auf die Werbewahrnehmung auswirken. United Internet Media betont aber, dass diese Regel auch umgekehrt gilt: Zu viele Anzeigen und unpassende Formate, etwa schwer zu schließende Ads sowie nicht zum Umfeld passende Werbebotschaften, können die Wahrnehmung des Umfeldes negativ beeinflussen.



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mak 17.12.2018