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E-Food: Online-Lebensmittelhandel vor dem Durchbruch

In Deutschland kommt Bewegung in das Thema Online-Lebensmittelhandel: Über 40 Prozent der deutschen Konsumenten planen, in den kommenden zwölf Monaten Lebensmittel online einzukaufen. 15 Prozent bestellen bereits mehr als die Hälfte ihrer Lebensmittel online. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung von 1.000 deutschen Konsumenten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, u.a. Düsseldorf.

Die etablierten Händler genießen Vertrauensvorsprung

Entscheiden sich die Konsumenten für den Online-Kauf von frischen Lebensmitteln, würden sie dafür den Onlineshop ihres gewohnten Lebensmittelhändlers (35 Prozent) bevorzugen oder das Online-Angebot ihres Discounters (24 Prozent) nutzen. Bei Onlineshops, die neu im Markt sind, würde nur einer von 100 Befragten seine frischen Lebensmittel bestellen.

Technikaffine Konsumenten stehen dem Onlinekauf von Lebensmitteln besonders offen gegenüber: 82 Prozent der Voice-Commerce-Nutzer – also Konsumenten, die auf intelligente Assistenzsysteme wie beispielsweise Amazon Alexa, Google Home & Co. setzen – wollen in den kommenden zwölf Monaten ihre Lebensmittel online einkaufen.

Der typische Online-Lebensmittelkäufer arbeitet Vollzeit

Abhängig vom Alter, Beschäftigungsverhältnis, Geschlecht und Einkommen gibt es große Unterschiede in der Präferenz für den Online-Einkauf von Lebensmitteln: Mehr als die Hälfte der Käufer arbeitet Vollzeit. In der Altersgruppe zwischen 35 und 44 Jahren ist der Anteil der Online-Käufer mit rund einem Drittel am höchsten. 56 Prozent der Befragten, die in den kommenden 12 Monaten Lebensmittel online kaufen wollen, sind männlich, 44 Prozent sind Frauen. Zudem hängt die Präferenz auch vom Einkommen ab: Das durchschnittliche Haushaltseinkommen liegt bei Online-Lebensmitteleinkäufern signifikant höher, etwa 30 Prozent der Online-Einkäufer steht jährlich ein Einkommen über 50.000 Euro zur Verfügung.

Versandkosten und Vorlaufzeiten sind wichtige Kriterien

Verbraucher kaufen insbesondere haltbare Lebensmittel wie Pasta oder Müsli zunehmend online (61 Prozent), während sie bei frischen Waren noch zurückhaltend sind (37 Prozent). Besonders wichtig beim Online-Einkauf von frischen Lebensmitteln sind den Verbrauchern die Höhe der Versandkosten (79 Prozent) und eine geringe Vorlaufzeit für die Lieferung (77 Prozent). Zudem spielt eine zentrale Rolle, dass online das gleiche Preisniveau gilt wie im stationären Handel (75 Prozent) und dass der Verkaufsprozess schnell abgewickelt wird (73 Prozent).

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vg 26.01.2018