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ZAW-Jahresbilanz: Netto-Werbeeinnahmen sinken leicht

Der ZAW Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft, Berlin, präsentiert für das Jahr 2017 eine gemischte Bilanz. Zwar ist der Gesamtumsatz kommerzieller Kommunikation in Deutschland auf rund 46 Milliarden Euro gestiegen. Die Investitionen in Werbung stiegen dabei leicht um 0,6 Prozent auf 26,12 Milliarden Euro, während die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 15,31 Milliarden Euro sanken (-0,3 Prozent). Gewachsen sind dahingegen die "Daten zu weiteren Formen kommerzieller Kommunikation", die um 2,6 Prozent auf 19,75 Milliarden Euro zulegten. Bedeutet: Sponsoring, Suchwortvermarktung, Direktwerbung über die Post etc. legen zu, während die Medien nicht vom insgesamten Plus profitieren.

Dabei verlief die Entwicklung innerhalb der Medien uneinheitlich: Vor allem der Printbereich hatte mit Verlusten zu kämpfen. Tageszeitungen, Publikumszeitschriften & Co. verlieren auch 2017 weiter Werbeeinnahmen. Die digitale Werbung dagegen wächst seit Jahren überdurchschnittlich - Online und Mobile kommen auf Werbeeinnahmen von 1,64 Milliarden Euro (2016: 1,52 Mrd.). Das Fernsehen wächst, wenn auch von 2016 auf 2017 nur leicht von 5,56 auf 4,59 Milliarden Euro, und ist seit 2010 das werbestärkste Medium. Stark zulegen kann dahingegen Out-of-Home auf 1,15 Milliarden Euro (2016: 1,03 Mrd.). Radio steigert sich auf

ZAW-Trenderhebung: Positiver Ausblick auf 2018

Trotz anstehender Themen wie Datenschutz-Grundverordnung, der Debatte um die E-Privacy-Richtlinie und dem Damoklesschwert Werbeverbote signalisiert die halbjährliche ZAW-Trendumfrage im April 2018 eine gute Stimmung. In der Skalierung von 1 (bedrohlich) bis 8 (ausgezeichnet) ergibt sich mit 4,9 allerdings ein etwas schlechterer Wert als im Vorjahr (5,2), da die Beurteilung innerhalb der Mitglieder sehr uneinheitlich ausfiel. Manfred Parteina, Hauptgeschäftsführer des ZAW, betont aber: "Wir gehen von einem robust positiven Werbemarkt für 2018 aus."

Mitglieder stehen laut entspannt positiv zu Influencer-Marketing

Erstmals in der Trendumfrage befragte der ZAW die Mitglieder zum Thema Influencer-Marketing: Die Ergebnisse zeigen einen entspannt positiven Umgang mit der Werbeformt. Auf die Frage nach einer Budgetverlagerung sehen rund 47 Prozent eine Umschichtung der Budgets Richtung Influencer-Marketing, 38 Prozent geben vielleicht an und rund 16 Prozent sehen keine Umschichtung.


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vg 17.05.2018