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6,8 Prozent aller Importe in die EU sind Fälschungen

Laut einem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und dem Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) sind 3,3 Prozent aller globalen Importe und 6,8 Prozent der importierten Waren in die EU gefälscht. Allein die Importe in die EU entsprechen damit Waren im Wert von 121 Milliarden Euro. 2016 machten gefälschte Waren laut der 'Trends in Trade in Counterfeit and Pirated Goods'-Studie noch 2,5 Prozent des Welthandels aus, aus Sicht der EU bestehen damals fünf Prozent der Einfuhren aus der übrigen Welt aus Fälschungen. 

Fälschungen vor allem aus China

Der Bericht basiert auf Daten über Zollbeschlagnahmungen und den internationalen Handel für 2016. Die Ergebnisse zeigen, dass gefälschte Produkte in einer großen und wachsenden Anzahl von Branchen zu finden sind und ihren Ursprung in einer Vielzahl von Ländern haben. Während China nach wie vor die wichtigste Quelle für gefälschte Waren ist, sind auch andere Länder immer wichtiger geworden.

Vor allem nternehmen in der EU leiden unter Fälschungen

Schließlich untersucht der Bericht, woher die Rechteinhaber kommen, deren Schutzrechte verletzt werden. Die unter Fälschungen leidenden Unternehmen haben ihren Sitz hauptsächlich in der EU, den USA, Japan und Südkorea, aber auch zunehmend Unternehmen aus Schwellenländern.

Hier geht es zur Vorgängerstudie.

APM: Fälschungen vor allem über das Internet

"Die Entwicklung ist dramatisch", sagt Volker Bartels, Vorstandsvorsitzender des Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e.V. (APM). "Seit der letzten Studie dieser Art vor drei Jahren ist der weltweite Handel mit Fälschungen von 461 Milliarden Dollar auf 509 Milliarden Dollar gestiegen, ein Wachstum von zehn Prozent."

Besonders einfach seien Fälschungen über das Internet und insbesondere über Online-Handelsplattformen zu vertreiben. "Besonders schwer zu finden sind die Fälschungen nicht", sagt Bartels. "Die Eingabe weniger einschlägiger Begriffe reicht meistens aus, um die ersten verdächtigen Angebote zu finden." Das Problem sei eher die Masse dieser Angebote und die Tendenz, dass sie nach dem Entfernen kurze Zeit später an anderer Stelle wieder auftauchen.




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vg 18.03.2019