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Brand Safety: "100-prozentige Sicherheit kann es nicht geben"

Dirk Bruns ist Head of Video Sales Central Europe bei Google (Foto: Google)
Dirk Bruns ist Head of Video Sales Central Europe bei Google (Foto: Google)

Markensichere Umfelder haben für Werbetreibende höchste Relevanz. Mit Dirk Bruns, seit 2010 als Head of Video Sales Central Europe bei Google für die Weiterentwicklung und Vermarktung von YouTube verantwortlich, sprach markenartikel über die Maßnahmen, um den Schutz vor Missbrauch zu verbessern, die Bedeutung von Transparenz und den verantwortungsvollen Umgang mit Nutzerdaten.

markenartikel: Wie sehen Sie Google bzw. YouTube bei den Themen Verantwortung, Haltung und Purpose aufgestellt?

Dirk Bruns: Uns ist das Vertrauen unserer Nutzer und der Werbetreibenden unglaublich wichtig. Werbetreibende sollen auf YouTube ein sicheres Werbeumfeld finden. Und Videomacher sollen die Gewissheit haben, dass ihre Einnahmen nicht durch schwarze Schafe und Spammer geschädigt werden. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Jahren viel in unsere Teams und Systeme investiert, die das YouTube-Ökosystem vor Missbrauch schützen. Inhalte, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, werden so schnell wie möglich entfernt bzw. gelangen erst gar nicht auf die Plattform.

markenartikel: Welche Maßnahmen ergreifen Sie konkret?

Bruns: Wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Community-Richtlinien – also was auf YouTube laufen darf – aktuell, verständlich und effektiv zu machen. Wir verbessern – auch in Zusammenarbeit mit NGOs und Experten – unsere Policies regelmäßig. Allein bei den Richtlinien zu Hassreden haben 2018 über 30 Überarbeitungen stattgefunden. Außerdem bieten wir unseren Kunden mit zertifizierten Angeboten von unabhängigen Dritten wie Integral Ad Science oder DoubleVerify die Möglichkeit, für ihre Kampagnen Brand Safety zu messen und damit noch besser zu steuern.

markenartikel: Markensichere Umfelder haben für Werbetreibende höchste Relevanz. Die OWM pocht schon lange auf die Einhaltung von Brand Safety auf allen sozialen Plattformen. Die Appelle kommen also an?

Bruns: Bei Google setzen sich verschiedene Teams mit Inhalten auseinander, die möglicherweise gegen unsere Richtlinien verstoßen. Unser Trust-&-Safety-Team umfasst weltweit mittlerweile 10.000 Mitarbeiter. Diese Kolleginnen und Kollegen überprüfen manuell Videos unter anderem auf extremistische und gewalttätige Inhalte. Gleichzeitig trainieren sie unsere Machine-Learning-Software, damit rechtswidrige Inhalte, bevor sie überhaupt live gehen können, herausgefiltert werden.

markenartikel: Mit welchem Ergebnis?

Bruns: Unsere automatisierten Systeme haben im zweiten Quartal 2019 insgesamt 87 Prozent aller letztendlich entfernten Videos erkannt und gelöscht, davon 81 Prozent bevor sie auch nur eine Impression erzielen konnten. Im selben Zeitraum wurden über neun Millionen Videos weltweit aufgrund von unsicheren Inhalten von der Plattform entfernt.

Welche Maßnahmen definiert wurden, um die Community-Richtlinien besser durchzusetzen, wie die Erfahrungen mit Google Preferred bisher sind, welche Möglichkeiten Werbetreibenden haben, um selbst Einfluss auf das Umfeld zu nehmen, und wie viel Sicherheit überhaupt möglich ist, lesen Sie im vollständigen Interview im markenartikel 12/2019. Zur Bestellung geht es hier.



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(vg) 10.12.2019



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vg 10.12.2019