ANZEIGE

ANZEIGE

Gesundheit: Skepsis gegenüber Wearables und Apps

Die Diagnose des eigenen Gesundheitszustands fällt bei den Bürgern kritisch aus: 45 Prozent der Menschen geben an, von mindestens einer chronischen Krankheit betroffen zu sein. Im globalen Vergleich schneidet Deutschland damit schlecht ab – weltweit liegt dieser Wert lediglich bei 37 Prozent. Das ist zentrales Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zu den sozialen Determinanten von Gesundheit, für die knapp 8.000 Bürgerinnen und Bürger weltweit, darunter 1.000 deutsche Teilnehmer, befragt wurden.

Die größte Hürde zu einem gesunden Leben: wenig Schlaf

Was hindert die Deutschen daran, gesünder zu leben? Zu wenig Schlaf ist das größte Hindernis – ein Drittel der Studienteilnehmer gibt an, unter den empfohlenen sieben bis neun Stunden pro Nacht zu liegen. Weitere Hürden auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil sind die fehlende Motivation (22 Prozent), das Rauchen (21 Prozent) und die intensive Nutzung von digitalen Medien (20 Prozent).

Die PwC-Studie zeigt aber auch, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der sozialen und der gesundheitlichen Lage von Menschen gibt: 18 Prozent der Studienteilnehmer geben an, dass für sie ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und genügend Bewegung, etwa durch ein Fitness-Studio, nicht bezahlbar ist. Ebenso spielt soziale Isolation eine wichtige Rolle, wie 14 Prozent bestätigen.

Einem Drittel der Bürger fehlt das Wissen über Gesundheitsthemen

Was könnte den Gesundheitszustand der Deutschen verbessern? Wissen macht Gesundheit, sagen 30 Prozent der Befragten. Sie sind davon überzeugt, dass sie sich gesünder verhalten würden, wenn sie mehr über Faktoren wie Bewegung, Ernährung und Rauchen wüssten.

Laut Studie spielen die Krankenversicherungen neben dem Arzt eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil: 46 Prozent der Deutschen wünschen sich von ihnen Unterstützung – mit weitem Abstand zu anderen Akteuren des Gesundheitswesens.

Skepsis beim Thema Apps und Wearables

Mit Blick auf digitale Technologien wie Gesundheitsapps, Wearables und Sprachassistenten sind die Deutschen skeptisch: 47 Prozent nutzen gar keine technischen Hilfen zur Verbesserung ihrer Gesundheit. Lediglich 35 Prozent setzen ihr Smartphone ein, um online nach Informationen zu suchen, und 17 Prozent verwenden Apps. Wearables sind nur bei zwölf Prozent der Bevölkerung verbreitet.

Letztlich sehen 67 Prozent der Befragten die Verantwortung für ihre Gesundheit zunächst bei sich selbst. Erst an zweiter Stelle stehen die Krankenversicherungen mit 63 Prozent, gefolgt von den Leistungserbringern (57 Prozent).

Die Studie finden Sie hier zum Download.



zurück

vg 27.12.2019