ANZEIGE

ANZEIGE

ANZEIGE

Interesse an gesünderen Snacks steigt, Zahl der veganen Neueinführungen verdoppelt

Der Vegan-Trend ist auch im Snackregal angekommen. Waren 2015 gerade einmal neun Prozent aller Snackeinführungen als vegan ausgezeichnet, hat sich dieser Anteil im vergangenen Jahr auf 17 Prozent fast verdoppelt, zeigt der Mintel Report Deutschland zum Thema Snacking. Demnach nimmt die vegane Snackinnovation auch in jenen Kategorien Fahrt auf, in denen traditionell eher tierische Inhaltsstoffe Verwendung finden. Gutes Beispiel sind hierfür Energieriegel. Während in 2015 ein Fünftel (22 Prozent) aller Energieriegel als vegan ausgezeichnet waren, stieg dieser Anteil vergangenes Jahr auf 34 Prozent. Bei den Joghurts hat sich ebenfalls einiges getan: Trugen vor fünf Jahren vier Prozent aller Joghurts die Kennzeichnung vegan, kletterte dieser Anteil 2019 auf 14 Prozent.

Auch proteinreiche Snacks im Kommen

Neben veganen Snackneuheiten haben auch proteinreiche Produktinnovationen Wachstum verbuchen können: Gerade einmal zwei Prozent aller gelaunchten Snackeinführungen in 2015 warben mit einer proteinreichen Rezepturin 2019 taten dies immerhin sieben Prozent.

Obwohl die Neuproduktentwicklung bei Snacks auf Basis von Bohnen und Hülsenfrüchten noch einen sehr geringen Anteil ausmacht - weniger als 1 Prozent aller Snacklaunches beinhalteten Bohnen oder Hülsenfrüchte in 2019 -, weisen Snacks laut Mintel mit diesen Inhaltsstoffen Wachstumspotenzial auf. Vor allem Hülsenfrüchte scheinen weiter im Kommen: So wurde die Sojabohne vergangenes Jahr in 3,4 Prozent aller Snackeinführungen verwendet, Erbsenprotein in 0,9 Prozent und Kichererbsenmehl in 0,2 Prozent aller Lancierungen. Bei Bohnen scheinen Hersteller zwar noch etwas zaghaft zu sein, dennoch lässt sich auch hier eine leichte Wachstumsdynamik beobachten – von 0,2 Prozent aller Neuprodukte auf Bohnenbasis in 2015 stieg der Anteil jener Snacks in 2019 auf 0,7 Prozent.

Die Neuproduktentwicklung orientiert sich damit am Trend hin zu proteinreicher Ernährung und pflanzenbasierter Inhaltsstoffe, wodurch sie bei einem Drittel (32 Prozent) der deutschen Verbraucher, die Interesse an Lebensmitteln mit Pflanzenproteinen zeigen, auf Resonanz stoßen dürfte. Bei der Gen Z, den heutigen 16- bis 24-Jährigen, fühlt sich sogar fast jeder Zweite (46 Prozent) von solchen Produkten angesprochen.

Beinahe die Hälfte der Verbraucher will Snacks mit niedrigem Zuckergehalt

Mintel zeigt auch, dass vor allem Verbraucher über 55 Jahren nach Lebensmitteln mit niedrigem Zuckergehalt schauen – im Vergleich sind es bei den deutschen Gen Z nur 36 Prozent, die auf diesen Aspekt achten. Generell zeigt sich durch die Mintel-Studie, dass Generationen beim gesunden Lebensmitteleinkauf unterschiedliche Prioritäten setzen. Gen Z suchen beispielsweise nach Lebensmitteln, die reich an Vitaminen und Mineralien sind (30 Prozent der 16- bis 24-jährigen Befragten), einen geringen Kaloriengehalt aufweisen (28 Prozent), die '5 am Tag' erfüllen (23 Prozent) und Proteine enthalten (19 Prozent).

Mintels Verbraucherumfragen basieren auf Stichprobenerhebungen von mindestens 1.000 Verbrauchern (16 Jahre und älter) in Deutschland. Die Umfragen wurden online mithilfe von Lightspeed GMI durchgeführt und die Befragten wurden nach einem Stichprobenverfahren per Zufall ausgewählt. Mehrfachnennungen waren bei den Umfragen möglich.

Weitere Beiträge zum Thema Snacks

  1. Studie: Snacks lösen Nostalgie aus und sind identitätsstiftend
  2. Ferrero bringt Hanuta im Riegel-Format auf den Markt
  3. Milchprodukte: Puddingmarken besonders werbeaktiv
  4. Mars Wrigley bringt Nussriegel Be-Kind nach Deutschland
  5. Instagram: Bowls, Smoothies und Porridge sind Top-Ernährungstrends
  6. Handelsmarken: Snackprodukte auf dem Vormarsch


zurück

vg 04.02.2020