ANZEIGE

ANZEIGE

Coronavirus: Erste Unruhe bei deutschen Managern

Achtung, Coronavirus! Die Probleme in China verunsichern auch in Europa (Foto: pixabay)
Achtung, Coronavirus! Die Probleme in China verunsichern auch in Europa (Foto: pixabay)

Das Coronavirus hat zunehmend auch Folgen für die Wirtschaft: Wie soll etwa eine Supply Chain funktionieren, wenn die Menschen Angst vor Ansteckung haben, die Logistik von einem Tag auf den anderen abgeschnitten wird und Entscheider sich nicht mehr sehen können? Aber sind diese Ängste begründet oder aufgebauscht? Um Licht ins Dunkle zu bringen, hat die Kloepfel Group 243 Fach- und Führungskräfte der deutschen Industrie und des deutschen Handels im Rahmen einer Online-Blitzumfrage befragt. Die stichprobenartige Umfrage wurde branchenübergreifend vom 3. bis zum 6.2.2020 durchgeführt.

81 Prozent der Befragten sagen, dass sie von wichtigen Lieferanten aus China beliefert werden. Rund jeder Dritte (35 Prozent) arbeite dort mit wichtigen Kunden zusammen. Ein Drittel (33 Prozent) produziert direkt in China. 4 Prozent haben keine Verbindung zum Riesenreich.

Mit 63 Prozent gab die Mehrheit der befragten Manager und Fachkräfte an, dass sie froh sind, über die Medien aufgeklärt zu werden. Nur gut jeder Dritte (37 Prozent) findet die aktuelle Berichterstattung völlig überzogen.

58 Prozent halten die Maßnahmen von Regierungen und Fluggesellschaften zum Schutz vor Ansteckung für sinnvoll. 42 Prozent hingegen finden die Maßnahmen teilweise sinnvoll und teilweise übertrieben. Alle Befragten sind aber grundsätzlich der Meinung, dass weiterhin Vorsorge getroffen werden muss. Niemand hielt die Mittel zur Bekämpfung des Coronavirus für unnötig.

19 Prozent haben Angst vor Produktionsstillstand

Die Mehrheit (42 Prozent) ist bisher noch nicht von Lieferantenausfällen betroffen. 28 Prozent verzeichnen zwar Ausfälle von Lieferanten, können aber kurz- bis mittelfristig alternative Lieferanten aktivieren. 19 Prozent befürchten, dass Lieferengpässe ihre Produktion stilllegen. Unterdessen haben 9 Prozent Lieferengpässe, aber diese werden nicht zu einem Produktionsstillstand führen. Nur gut 2 Prozent der Teilnehmer ist in keiner Weise von Lieferantenausfällen betroffen.




zurück

(tor) 07.02.2020



zurück

tor 07.02.2020