Private Equity: Deutschland bei Investoren sehr beliebt
(Quelle: Pixelio)
Buyouts in Volumen und Anzahl gestiegen, Exits weiter auf schwachem Niveau
Insbesondere die Zahl der Unternehmenskäufe (Buyouts) ist 2019 gestiegen. Das Transaktionsvolumen wuchs um 26 Prozent auf insgesamt 1.973 Deals, der Wert stieg um 15 Prozent auf insgesamt 200,7 Milliarden Euro. Steve Roberts, Leiter Private Equity bei PwC Deutschland, erläutert: "Das liegt vor allem an dem hohen Niveau der Mega-Deals im Wert von mehr als einer Milliarde Euro und an der steigenden Anzahl von Deals mit einem Transaktionswert zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro." 2019 fanden insgesamt 81 solcher Transaktionen statt.Demgegenüber blieb die Zahl der Exits 2019 auf demselben (niedrigen) Niveau wie 2018: Lediglich 945 Desinvestitionen fanden in beiden Jahren jeweils statt, deutlich weniger als in den Jahren 2015 bis 2017. Der Exit-Wert fiel dabei auf insgesamt 121 Milliarden Euro, den niedrigsten Wert in Europa seit 2013 (-13,3 Prozent).
Deutschland steht bei PE-Investoren hoch im Kurs
Der Brexit, der EU-Austritt Großbritanniens, hat auch Folgen für den PE-Markt: So sagten mit 60 Prozent fast zwei Drittel der befragten Finanzinvestoren, dass der Brexit Großbritannien weniger attraktiv für Private-Equity-Investitionen mache. Demgegenüber war mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Investoren der Meinung, der Brexit habe keine Auswirkungen auf die Attraktivität der verbleibenden EU-Staaten für PE-Investitionen im laufenden Jahr 2020. Beinahe ein Drittel (32 Prozent) von ihnen sagte sogar, diese Länder würden durch den Brexit attraktiver für Investitionen – allen voran Deutschland: 46 Prozent der Befragten nannten das Land als die mit großem Abstand beste Wahl für Unternehmenskäufe. Auf Platz zwei kam Schweden mit 13 Prozent, die Niederlande und die Tschechische Republik teilten sichmit neun Prozent den dritten Rang.
zu tun.
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