Bundesbürger halten Zeitungsanzeigen für glaubwürdig
(Quelle: Kris Finn/Fotolia)
Die Zeitungsverlage hierzulande erreichen mit ihren gedruckten und digitalen Angeboten acht von zehn Deutschen in jeder Woche, darunter 68 Prozent der unter 30-Jährigen. Das zeigt die ZMG-Studie Zeitungsqualitäten 2020. Die Leser widemne demnach der Tageszeitung 38 Minuten lang ihre volle Aufmerksamkeit und stöbern gerne mehrfach darin. 69 Prozent teilen ihr Blatt mit anderen Personen. Damit erreicht jedes Zeitungsexemplar laut der Studie im Schnitt 2,7 Leser.
Vor allem in der Region punkten die Zeitungen: Für 68 Prozent der Bevölkerung sind sie die wichtigste Informationsquelle zum Geschehen vor Ort. 76 Prozent bezeichnen sie als unverzichtbar und sinnvoll im Lokalen. Besonders gelobt werden ihre kompetenten Redakteure (97 Prozent Zustimmung) und die umfassende, glaubwürdige und objektive Information (96 Prozent Zustimmung).
Zusatzangebote erreichen neue Zielgruppen
Für Zusatzangebote der Medienhäuser zeigen sich auch Nicht-Leser aufgeschlossen: 53 Prozent sind interessiert an Apps mit aktuellen Nachrichten, 40 Prozent an ihren Webportalen, 37 Prozent würden gerne ein digitales Archiv nutzen. Auch mit E-Paper, Social-Media- und Videoangeboten, Messen, Newslettern und Podcasts stoßen die Zeitungen bei jedem fünften Nicht-Leser auf Interesse.
Gutes Image von Zeitungswerbung
Was die Werbeleistung anbelangt, bescheinigt die Studie den Zeitungen auch gute Werte: Zeitungsanzeigen werden demnach als glaubwürdig und zuverlässig (81 Prozent) wahrgenommen, die werbenden Geschäfte als besonders seriös (76 Prozent). Daher möchten sieben von zehn Deutschen auch nicht auf Werbung in der Zeitung verzichten, sondern bestätigen ihren praktischen Nutzen beim täglichen Einkauf.
In der Studie Zeitungsqualitäten 2020 bündelt die ZMG Ergebnisse aus eigenen repräsentativen Bevölkerungsumfragen und aus Fremdstudien.
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