ANZEIGE

ANZEIGE

Wirtschaftspolitische Exit-Strategie aus dem Corona-Lockdown

Die Politik steht aufgrund der Corona-Krise derzeit vor zwei Herausforderungen: Einerseits die Gesundheit der Bürger so weit wie möglich schützen und sie andererseits vor noch größeren volkswirtschaftlichen Schäden bewahren, die letztlich zu gesellschaftlichen werden. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) hat deshalb eine wirtschaftspolitische Exit-Strategie aus dem Corona-Lockdown entwickelt und zeigt in einem Zwölf-Punkte-Plan, wie es gelingen kann.

Grundsätzlich gelte dabei, dass jeder Exit nur eingeleitet werden können, wenn die medizinische Grundversorgung gewährleistet sei. Als nächste Stufe fordern die IW-Experten, die Grundversorgung in der Kinderbetreuung und in der Infrastruktur wiederherzustellen respektive auszuweiten: Schulen und Kindergärten müssen wieder öffnen und die Verkehrskapazitäten im ÖPNV erhöht werden.

Im laufenden Betrieb vor Corona schützen

Die öffentliche Verwaltung, der Handel sowie Dienstleistungsanbieter sollten nach Meinung des IW ebenfalls schnellstmöglich wieder öffnen, zudem sollte die Industrieproduktion hochgefahren werden.
Gleichzeitig fordert das IW aber auch Klarheit der Politik: Es müsse deutlich sein, welche Branchen sich auf langfristige Schließungen einstellen müssen – etwa in der Messewirtschaft. "Hier muss über massive Unterstützungsleistungen nachgedacht werden", sagt IW-Geschäftsführer Hubertus Bardt, sonst drohe eine Insolvenzwelle.

Staat muss großzügig sein


Vom Staat fordert das IW, sich beim Nachfordern von Steuern, Sozialversicherungsbeiträgen und der Rückzahlung von Überbrückungskrediten großzügig zu zeigen. Denn auch, wenn die Wirtschaft wieder läuft, dürfte die Liquiditätssituation vieler Firmen noch lange kritisch bleiben. In diesem Kontext empfehle sich außerdem ein "fiskalischer Startschuss" seitens der öffentlichen Hand für den Neuanfang nach Corona.

Hier geht es zur Studie.

Weitere Artikel zum Thema Corona-Krise

  1. Umfrage: Corona-Engagement könnte sich für Marken nachhaltig auszahlen
  2. Deutscher Innovationspreis geht an Dürr Systems, Varta, Hasytec und Vectoflow
  3. Familienunternehmer in Corona-Not
  4. Corona-Krise: Menschen bauen auf Marken-Unterstützung
  5. Wegen Corona: Jeder fünfte Entscheider hält Insolvenz der eigenen Firma für wahrscheinlich
  6. Kurzarbeitergeld: Deutschland hinkt in Europa bei der gesetzlichen Höhe hinterher
  7. Corona-Studie: Markenorientierung zeigt sich fragil, Preissensibilität steigt
  8. Österreich-Tourismus zwischen Boom und Krise
  9. Unternehmen sehen Effizienzdefizite und erwarten Automatisierungsboom
  10. Corona-Krise: Jedes vierte Unternehmen erwartet langfristige Folgen






zurück

vg 06.04.2020