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Corona-Krise: Soziale Verantwortung von Unternehmen wird wichtiger

Kommunikation in Zeiten von Corona: Werbung kommt an (Quelle: Havas Media)
Kommunikation in Zeiten von Corona: Werbung kommt an (Quelle: Havas Media)

In Zeiten der Corona-Krise wird Werbung bewusster wahrgenommen. Den Menschen ist wichtig, dass Unternehmen mit Werbung kommunizieren, was sie tun. 56 Prozent der Deutschen bewerten Werbung mit Corona-Bezug positiv. Das jedenfalls ist das Ergebnis des Havas Media Corona Monitor. Havas Media ermittelt dafür wöchentlich, wie sich das Verhalten und die Stimmung der Deutschen verändern – sowohl in Bezug auf ihr Mediennutzungsverhalten als auch auf alltägliche Lebensbereiche. Befragt werden jeweils 500 Menschen zwischen 14 und 69 Jahren mittels einer repräsentativen Online-Befragung mit Respondi. Die dritte Befragungswelle erfolgte vom 31. März bis 2. April, die vorigen vom 24. bis 26. sowie vom 17. bis 19. März.

Demnach finden es die Konsumenten dennoch wichtig, dass Unternehmen ihrem Produkt treu bleiben. Ein Statement: "Es sollte keine übertriebene 'Corona-Werbung' gemacht werden, das erweckt bei mir den Anschein, dass die Krise ausgenutzt wird."

Menschen achten bei Marken derzeit stark auf deren Funktionalität, vor allem faire Preise und Qualität, aber darauf, ob die Unernehmen ihrer soziale Verantwortung als Arbeitgeber gerecht werden. Die Bedeutung von gesellschaftlichen Aspekten verändert sich laut Studie. So ist festzustellen, dass Klima und Flüchtlinge jetzt kaum noch Themen sind.

Gaming erfreut sich steigender Beliebtheit

Bei unverändert hoher Internet- und TV-Nutzung, steigt nun auch die Mediennutzung bei anderen Kanälen. Bei 36 Prozent der Befragten ist das Interesse am Gaming gewachsen. Vor allem regelmäßige Gamer haben ihren Spielkonsum in letzter Zeit spürbar erhöht (53 %). Bei Kindern nimmt das Gaming sogar eine wichtigere Rolle als Streaming oder Video on Demand ein und wird um 35 Prozent mehr genutzt als zuvor. Bestimmt wird das Gaming von Computer und Mobile.

Neben Gaming legen auch Podcasts (+21 %), Zeitschriften (+21 %) und Mediatheken (+11 %) stark zu. Radio genießt in diesen Zeiten ebenfalls hohe Aufmerksamkeit. Die Befragten geben an, Radio zurzeit intensiver zu zuhören als sonst. Bei 80 Prozent läuft es zu Hause im Hintergrund.

Lebensmittel werden selten im Internet gekauft, Fashion wieder im Shopping-Fokus

Das Interesse nach Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs ist weiterhin hoch, online gekauft werden diese dann aber eher selten. Der Boom für Lieferdienste bleibt aus und der Online-Einkauf von Lebensmitteln fällt sogar um 40 Prozent im Vergleich zur ersten Befragungswoche. Die Bevölkerung bevorzugt stattdessen den Einkauf im Supermarkt um die Ecke. Obwohl weiterhin alle Supermarktketten geöffnet haben, beschränkt sich dieser dabei auf weniger Einkaufsorte. Durchschnittlich wurden in der letzten Woche 2,6 Einkaufsstätten ausgesucht – in einer normalen Woche ohne Corona wären es 4,4.

Shoppinglaune herrscht dagegen im Fashion-Segment. Knapp die Hälfte der befragten Online-Shopper haben in der vergangenen Woche Kleidung online bestellt. Während in Woche 1 vor allem Elektronik als Ausstattung für das Home Office oder Home Entertainment geshoppt wurde, kauft ein Drittel der Deutschen nun vermehrt Bücher gegen die Langeweile. Darüber hinaus ziehen es in der aktuellen Situation um die 30 Prozent der Befragten in Betracht ihre Telefon- und Stromtarife zu überprüfen und über den Abschluss einer neuen Versicherung nachzudenken.

Hier geht es zur Studie.

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