Hamsterkäufe gehen spürbar zurück
(Quelle: JackF/Fotolia)
Nachdem zu Beginn der Corona-Krise vor allem Toilettenpapier und Nudeln stark gefragt waren und die Konsumenten mancherorts vor leeren Regalen standen, geht die Zahl der Hamsterkäufe nun zurück. Die Deutschen haben in den vergangenen sieben Tagen deutlich weniger an Lebensmitteln auf Vorrat eingekauft als in der Vorwoche. Das ergibt sich aus dem Corona-Handelstracker der Unternehmensberatung EY Parthenon und dem Marktforschungsunternehmen Innofact. Hatten in der Vorwoche noch rund 29 Prozent der Verbraucher angegeben, beeinflusst durch die Corona-Krise mehr Lebensmittel eingekauft zu haben, waren dies in der aktuellen Woche noch knapp über 23 Prozent.
Dass dies ein durchgehender Trend ist und das Verhalten der Deutschen in der fortdauernden Krise widerspiegelt, zeigt sich auch in weiteren Produktkategorien, die Haushalte in Zeiten von Krisen gerne vorhalten: Obwohl in Summe in allen Kategorien noch mehr eingekauft wurde als normalerweise, gingen die Zusatz- und Bevorratungskäufe in den letzten sieben Tagen auch bei Getränken, Drogeriemarktartikeln, Medikamenten und Tiernahrung im Vergleich zur Vorwoche zurück.
Kaufverhalten normalisiert sich wieder
Offensichtlich fühlen sich die deutschen Konsumenten beim Einkauf von Produkten des täglichen Bedarfs jetzt langsam etwas sicherer. Die Normalisierung im Ausnahmezustand setzt ein. Über 65 Prozent der Deutschen haben angegeben, dass sie in den vergangenen sieben Tagen genauso viele Lebensmittel eingekauft haben wie auch außerhalb von Corona-Krisenzeiten.
Jede Woche werden für den Corona-Handelstracker über 1.000 Menschen in Deutschland repräsentativ zu ihren Einkaufsgewohnheiten insbesondere im Hinblick auf die Corona-Krise befragt. Die aktuellen Ergebnisse sind am 2. April erhoben worden.
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