ANZEIGE

ANZEIGE

Corona-Krise: Wirtschaftliche Konsequenzen beschäftigen die Menschen zunehmend

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen die Bundesbürger immer mehr. Das zeigt die vierte Welle des wöchentlichen Pilot-Radars Markenkommunikation in Zeiten von Corona. Hierfür hat die Hamburger Agentur am 8./9. April wieder über 1.000 repräsentative Online-Interviews zu den Einstellungen und Verhaltensweisen der Deutschen in Zeiten von Corona erhoben. Zwar ist und bleibt demnach Corona das beherrschende Top-Thema, dennoch fokussieren sich aber immer mehr Menschen auf die ökonomischen Konsequenzen: Nach 68 Prozent in der Vorwoche setzten diesmal 74 Prozent der Befragten den wirtschaftlichen Ausblick in ihrem persönlichen Relevanz-Ranking auf Platz 2. Dagegen nimmt der Sorgen-Faktor, der maßgeblich die Ängste um die eigene Gesundheit widerspiegelt, erneut leicht ab. Auch das Vertrauen in Politik und Verwaltung, die Krise so gut wie möglich zu managen, ist unverändert hoch.

Konsumverhalten: Deutsche wollen sich finanziell (noch) nicht einschränken

Trotz der steigenden Unsicherheit in Bezug auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise ist in den Antworten zu den Anschaffungsabsichten noch immer eine hohe Konstanz zu beobachten. 60 Prozent der Befragten gaben diesmal an, dass sie mindestens genauso viel Geld ausgeben wollen wie bisher. Dies entspricht bis auf einen Prozentpunkt dem Wert der Vorwoche.

Darüber hinaus zeigt sich sogar der leichte Trend, dass weniger Menschen die Absicht haben, ihre Ausgaben zurückzufahren. In zahlreichen relevanten Non-FMCG-Bereichen halten die Deutschen an ihren Konsumabsichten fest, so werden über alle vier Wellen hinweg weitgehend stabile Werte ausgewiesen.

Mediennutzung: Nutzungsdynamik flacht ab

Der große Anfangs-Hype in der Mediennutzung scheint sich allmählich zu beruhigen. Zwar ist die abgefragte Nutzungsabsicht der Medien nach wie vor deutlich höher als vor Corona, dennoch flacht die Dynamik der intensiveren Nutzung allmählich ab. Für das lineare TV geht die Mehr-Nutzungsabsicht von 32 Prozent vor zwei Wochen auf aktuell 17 Prozent zurück. Unverändert am höchsten im Kurs stehen die Streaming-Dienste mit 41 Prozent Mehr-Nutzungsabsicht (2. Welle: 45 Prozent).

Ohnehin profitieren vor allem Online-Angebote von der außergewöhnlichen Krisensituation. So steigert YouTube im Vergleich zur Vorwoche die Werte in der häufigeren Mediennutzungsabsicht von neun auf elf Prozent, die Nachrichtenportale nahmen mit 14 Prozent (Vorwoche: 19 Prozent) leicht ab, bleiben aber hochrelevant.

Vertrauen in Marken und ihren Beitrag in der Krise sinkt

Die Stimmungslage der Deutschen ist nach wie vor gut. Der Anteil der Menschen, die davon ausgehen, dass es ihnen nach der Krise schlechter gehen wird als vorher, hält sich konstant bei einem Drittel. Das Vertrauen in die Marken und ihren gesellschaftlichen Beitrag hat sich allerdings noch nicht wieder erholt: Während der Wert vor zwei Wochen noch bei einer Zuspruchrate von 50 Prozent lag, ist er inzwischen auf 38 Prozent gesunken.



zurück

vg 15.04.2020